17.09.2024
Noch ist der Kult-Regisseur mit der Welt von Pandora beschäftigt und arbeitet an der Fortsetzung seines Sci-Fi-Erfolgs "Avatar". Der vierte Teil "Avatar: Fire And Ash" soll im Dezember in die Kinos kommen. Doch danach möchte sich James Cameron ("Terminator: Genisys") laut dem Branchendienst "Deadline" einem ganz anderen Thema widmen.
Hierfür hat sich Cameron die Rechte an Charles Pellegrinos neuen Sachbuch "Ghosts of Hiroshima" gesichert und wird auch Pellegrinos erstes Buch "The Last Train From Hiroshima" mit einbeziehen, dessen Titel auch der Film erhalten wird. Cameron selbst beschreibt "The Last Train From Hiroshima" als "kompromisslosen Kinofilm", der die bemerkenswerte wahre Geschichte eines Japaners erzählt, der den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebte, mit dem Zug nach Nagasaki fuhr und dort auch die zweite Atomexplosion überstand.
Beide Bücher von Charles Pellegrino stützen sich auf die Erzählungen von Augenzeugen der Atomexplosionen. Pellegrino beschreibt ausführlich das Ereignis und die Folgen der zwei Tage im August 1945, die die Welt für immer veränderten. Schätzungen zufolge wurden zwischen 150.000 und 246.000 Menschen durch die Bomben getötet.
"Es ist ein Thema, über das ich schon immer einen Film machen wollte und mit dem ich jahrelang gerungen habe, wie ich es umsetzen soll", verriet Cameron gegenüber "Deadline". "Nur wenige Tage vor seinem Tod traf ich Tsutomu Yamaguchi, einen Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki. Er war im Krankenhaus. Er übergab uns den Staffelstab seiner persönlichen Geschichte, also muss ich es tun. Ich kann mich nicht davon abwenden."
Als Regisseur Christopher Nolan ("Batman Begins", "The Dark Knight Rises") seinen mit sieben Oscars prämierten Film "Oppenheimer" – über den Vater der Atombombe – bewarb, erklärte er, dass er die Auswirkungen der Bombe auf Japan in seinem Film nicht zeigte, in der Hoffnung, dass jemand anderen diesen Teil der Geschichte übernehmen wird.
Dies wird nun James Cameron gemeinsam mit Charles Pellegrino tun, der bereits als wissenschaftlicher Berater für "Titanic" und "Avatar" Cameron zur Seite stand.