11.8.2024
Autor Michael Russell Gunn arbeitet an einem neuen Projekt mit dem Titel "Reykjavik". Der Film ist ein Politdrama, das eine der bedeutendsten diplomatischen Errungenschaften der Neuzeit behandelt: Den Abrüstungsgipfel in Reykjavik 1986.
Wie das Branchenmagazin "Deadline" berichtet, werden die Hauptrollen im Drama Jeff Daniels ("Newsroom", "Steve Jobs"), Jared Harris ("Chernobyl", "Allied: Vertraute Fremde") und J.K. Simmons ("21 Bridges", "Renegades - Mission of Honor") übernehmen.
Die Handlung von "Reykjavik" spielt zum gefährlichsten Zeitpunkt des Kalten Krieges, als die politischen Gegner Ronald Reagan und Michail Gorbatschow an einem langen, angespannten Wochenende in Island zusammentreffen, um zu entscheiden, ob es in der Welt Frieden oder Krieg geben wird.
Daniels wird den US-Präsidenten Ronald Reagan spielen, Harris ("Ocean's Twelve") wird den Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Michail Gorbatschow verkörpern und Simmons ("Spider-Man 2") den Außenminister der Vereinigten Staaten George Shultz darstellen.
Michael Russell Gunn schreibt das Drehbuch. Er wird den Film auch inszenieren und mit "Reykjavik" sein Regiedebüt feiern. Die Dreharbeiten sollen Anfang Oktober 2024 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik starten. Einer der Hauptdrehorte wird dabei das Höfði-Haus sein, in dem der politische Gipfel am 11. Oktober 1986 tatsächlich stattfand.
Laut Insiderquellen von "Deadline" habe Gunn jahrelang für den Film recherchiert und an der Story gearbeitet. Gunn konnte Außenminister Schultz vor seinem Tod in Stanford interviewen und erhielt die inzwischen deklassierten Protokolle des Gipfels von ihm.
Angesichts des russischen Angriffskriegs auf Ukraine am 24. Februar 2022 und den Nachrichten, dass die USA erneut Langstreckenraketen in Deutschland stationieren werde, gewinnt das Thema des Films erneut an politischer Brisanz.
Wie "Deadline" weiter berichtet, soll Gunn hoffen, dass der Film zum Nachdenken darüber anregen, wie wir als Bürgerinnen und Bürger und als Nationen zusammenkommen können, um unsere Differenzen zu überwinden und eine bessere, sicherere Welt anzustreben.