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Oscargewinner Sam Mendes bringt die Daniel-Craig-Ära zum Abschluss: James Bond (Daniel Craig) scheint am Ende, doch das ist natürlich nur ein neuer Anfang. Nach einer explosiven Aktion suspendiert, will der MI-6-Agent auf eigene Faust eine übermächtige Terrororganisation zur Strecke bringen. Deren Oberhaupt (Christoph Waltz) verbindet mit Bond eine dunkle Vergangenheit. - Bond-Film Nummer 24: Daniel Craig liefert atemberaubende Action in einer anspielungsreichen Story mit psychologischem Tiefgang.
Oscargewinner Sam Mendes bringt die Daniel-Craig-Ära zum Abschluss: James Bond (Daniel Craig) scheint am Ende, doch das ist natürlich nur ein neuer Anfang. Nach einer explosiven Aktion suspendiert, will der MI-6-Agent auf eigene Faust eine übermächtige Terrororganisation zur Strecke bringen. Deren Oberhaupt (Christoph Waltz) verbindet mit Bond eine dunkle Vergangenheit. - Bond-Film Nummer 24: Daniel Craig liefert atemberaubende Action in einer anspielungsreichen Story mit psychologischem Tiefgang.
Diesmal ist James Bond (Daniel Craig, "Layer Cake") zu weit gegangen: Nach einer mysteriösen Nachricht aus seiner Vergangenheit exekutiert der Agent mit der Lizenz zu Töten eigenmächtigen einen Killer in Mexiko, verhindert einen Terroranschlag - und legt dabei einen ganzen Straßenzug in Schutt und Asche. Sein Vorgesetzter M (Ralph Fiennes, "Die Verschwörung - Tödliche Geschäfte") suspendiert ihn kurzerhand. M hat schon genug damit zu tun, sich gegen politische Übergriffe zu wehren, die den Secret Service entmachten und das Doppelnull-Programm komplett einstellen wollen.
Mit Unterstützung von Quartiermeister Q (Ben Whishaw, "The Danish Girl") und Agentenkollegin Moneypenny (Noamie Harris) heftet sich Bond auf eigene Faust an die Fersen der übermächtigen Terror-Organisation Spectre. Deren Oberhaupt (Christoph Waltz, "Kill the Boss 2") scheint mit Bond eine dunkle Vergangenheit zu verbinden. Doch um die schreckliche Wahrheit zu enthüllen, ist Bond auf die geheimnisvolle Madeleine Swann (Léa Seydoux) angewiesen, die Tochter seiner alten Nemesis. Sie könnte Bond helfen, seine persönlichen Traumata zu überwinden.
Netflix inklusive
Oscargewinner Sam Mendes verbindet in seinem zweiten Bond-Film atemberaubende Action mit psychologischem Tiefgang und schafft das Kunststück, mit unzähligen Querverweisen die Missionen der Daniel-Craig-Ära zu einem Gesamtwerk zu verschmelzen. Craig trifft dabei nicht nur auf Christoph Waltz als wahrhaft diabolischem Ober-Bösewicht, sondern auch auf Leinwandlegende Monica Bellucci und Schauspielhoffnung Léa Seydoux ("Blau ist eine warme Farbe") als Bondgirl bzw. - lady.
Stilecht untermalt wird er vom Oscar-gekrönten Titelsong "Writing's on the Wall" von Sam Smith. Dass Craig nach den Drehstrapazen weitere Einsätze als Doppelnull-Agent ausschloss, sorgt für kontroverse Diskussionen über einen möglichen Nachfolger. Alles in allem bildet "Spectre" einen stimmigen Abschluss des Neubeginns des größten und ältesten Kino-Franchises, das mit "Casino Royale" seinen Anfang nahm.
Regie: Sam Mendes
Kamera: Hoyte van Hoytema
Drehbuch: Ian Fleming, John Logan, Robert Wade, Neal Purvis, Jez Butterworth
Musik: Jimmy Napes, Sam Smith
Darsteller: Daniel Craig (James Bond), Lea Seydoux (Madeleine Swann), Monica Bellucci (Lucia Sciarra), Ralph Fiennes (M), Naomie Harris (Eve Moneypenny), Christoph Waltz (Oberhauser), Andrew Scott (Denbigh ), David Bautista (Mr. Hinx), Ben Whishaw (Q), Rory Kinnear (Tanner)
Vom Buhmann zum vielleicht besten Bond aller Zeiten: Daniel Craig verabschiedet sich mit "Spectre" nach vier Filmen von der Rolle des britischen Agenten – und hinterlässt riesige Fußstapfen für seine möglichen Nachfolger.
Was musste sich Daniel Craig alles gefallen lassen, als er 2005 für "Casino Royale" besetzt wurde: Die Medien mokierten sich über "James Blond", der für Kussszenen einen Hocker brauche, die Gangschaltung seines Aston Martins anfangs nicht bedienen konnte und zugab: "Ich hasse Waffen und mag keinen Martini." Kein Bond wurde so verurteilt. Kein Bond überzeugte schließlich so wie Craig. Denn gerade durch seine Schwächen schuf er den ersten modernen 007.
Strahlende Siegertypen ohne Brüche, die am laufenden Band Drinks und Bond-Girls konsumieren und nebenbei die Welt retten: Die Bonds von Sean Connery bis Pierce Brosnan waren coole, aber eindimensionale Figuren. Bis er kam: Daniel Craig brach mit diesen Klischees als verletzlicher Agent, der blutet, leidet, weint und kaum den üblichen Vergnügen frönt. "Geschüttelt oder gerührt? Seh ich so aus, als würde mich das interessieren?", sagt er.
Die Craig-Bonds tauchen ein in die biografische Vergangenheit des Agenten, seine Traumata und Kindheitserlebnisse. In "Spectre" erfährt der Zuschauer, dass Bond und seinen Erzfeind Blofeld eine ungeahnte Vorgeschichte verbindet. Craig hat eine der legendärsten Filmfiguren radikal neu interpretiert. Ob das auch den hoch gehandelten Nachfolger-Kandidaten (unten) gelingt?
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