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The Open Championship

Martin Kaymer hat sich bei den Scottish Open auf Links-Golf vorbereitet.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Wer kürt sich zum „Champion Golfer of the Year“?

Mehr Tradition geht nicht: In dieser Woche spielt die komplette Weltelite beim ältesten Golf-Turnier der Welt um den Claret Jug. Erste Anwärter auf den Titel „Champion Golfer of the Year“ sind Dustin Johnson, Rory McIlroy, Jason Day und Jordan Spieth. Mit dabei im Royal Troon Golf Club sind auch Martin Kaymer und Bernd Wiesberger. Sky überträgt das dritte Major des Jahres von Donnerstag bis Sonntag bis zu elf Stunden täglich live und exklusiv. Kommentar: Adrian Grosser, Carlo Knauss und Gregor Biernath.

Zusätzlich zu den Übertragungen auf Sky Sport bietet Sky täglich einen besonderen Live-Stream.

Das Turnier

Die Open Championship, oder kurz The Open, ist das älteste Golf-Turnier der Welt. Im Jahr 1860 traten auf dem Old Course in Prestwick acht Profis gegeneinander an, um den „Champion Golfer of the Year“ zu ermitteln. Nach drei Runden auf dem Zwölf-Loch-Platz setzte sich Willie Park Sr. mit zwei Schlägen Vorsprung vor Old Tom Morris durch. Der Sieger erhielt für ein Jahr den „Challenge Belt“, einen wertvollen, aus rotem marokkanischen Leder gefertigten Gürtel mit Silberschnalle.

Im Jahr darauf erklärten die Verantwortlichen in Prestwick, dass das Turnier fortan „der ganzen Welt offen“ stehen soll, also sowohl Profis als auch Amateuren. Die Open fand in den folgenden Jahren weiterhin in Prestwick statt. Als Young Tom Morris das Turnier von 1868 bis 1870 dreimal in Folge gewann, durfte er den Championship Belt behalten. In der Folge kam es zu Diskussionen über die weitere Ausrichtung der Veranstaltung. Auch weil die Anschaffung einer neuen Trophäe mit hohen Kosten verbunden war. Schließlich beteiligten sich die Klubs in St. Andrews und Musselburgh mit je zehn Pfund daran. Als neue Trophäe wurde statt eines Gürtels eine silberne Bordeaux-Karaffe gewählt, der legendäre Claret Jug. Der wurde erstmals 1873 dem Sieger Tom Kidd überreicht. Der erste Name, der in den Pokal eingraviert wurde, ist jedoch der von Young Tom Morris, dem Sieger von 1872. Die Open Champions dürfen den Claret Jug nach ihrem Sieg ein Jahr lang behalten und bekommen dann eine Nachbildung.

Durch den finanziellen Beitrag von St. Andrews und Musselburgh bei der Anschaffung des Claret Jug war die Rotation der Austragungsorte geboren. Nachdem das Turnier wegen der ungeklärten Lage 1871 ausfiel und 1872 wieder in Prestwick stattfand, erlebte der Royal and Ancient Golf Club in St. Andrews 1873 sein Debüt als Ausrichter der Open. Während Musselburgh von 1874 bis 1889 das Turnier insgesamt nur sechsmal ausrichtete, hielt sich Prestwick bis 1925 unter den gastgebenden Plätzen. Heute sind neben St. Andrews acht weitere Klubs in der sogenannten Rota, vier aus Schottland und vier aus England. Seit 1990 beherbergt der Royal and Ancient Golf Club, der seit 1920 offizieller Ausrichter der Open ist, alle fünf Jahre die Open. In den Zwischenjahren findet die Open abwechselnd in England und Schottland statt.

Der Platz
Zum neunten Mal ist in diesem Jahr der Royal Troon Golf Club Austragungsort der Open. Der Klub wurde 1923 in die Rota, die Riege der Open-Plätze, aufgenommen. Danach dauerte es allerdings 27 Jahre, ehe Royal Troon erneut das Turnier beherbergte. Seitdem ist der Klub regelmäßig etwa alle zehn Jahre an der Reihe gewesen, zuletzt 2004, als sich der US-Amerikaner Todd Hamilton im Stechen über vier Löcher gegen Ernie Els durchsetzte. Royal Troon liegt am südlichen Ortsrand von Troon an der schottischen Westküste, direkt am Firth of Clyde, etwa 50 Kilometer südlich von Glasgow und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Prestwick, dem Gründungsklub der Open.

Royal Troon ist ein klassischer Links-Kurs. Als Links wird in Schottland und England die Dünenlandschaft bezeichnet, die zwischen Strand und bewohntem bzw. bewirtschafteten Gebiet liegt. „Das bedeutet viel Wind, offene Angriffsfläche und oft raue Bedingungen“, erklärt Sky Kommentator Carlo Knauss. Für diese Charakteristik bedarf es eines großen Repertoires an Schlägen, etwa solchen unterhalb des Windes oder sogenannte Bump-and-Runs, bei denen der Ball nach kurzem Flug weiter Richtung Loch rollt.

Der Old Course in Troon ist ein 6.575 Meter langer Par-71-Platz. Getreu dem traditionellen Links-Design gehen die vorderen neun Löcher die Küste entlang weg vom Klubhaus, die hinteren neun laufen in zweiter Reihe wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die ersten neun Löcher in Troon sind die etwas leichteren, auf der zweiten Hälfte wird es deutlich härter, vor allem wenn man gegen den meist aus Nord-West wehenden Wind spielen muss. Weitere Schwierigkeiten sind das typische tiefe Rough und die vielen Pot-Bunker, die vom Abschlag aus oft gar nicht zu sehen sind.

Der Titelverteidiger
Heimlich, still und leise gewann im vergangenen Jahr Zach Johnson die Open. Der US-Amerikaner war das gesamte Turnier über unter dem Radar der Öffentlichkeit unterwegs, ehe er sich mit einem Birdie auf der 18 einen Platz im Stechen sicherte und sich gegen Louis Oosthuizen und Marc Leishman durchsetzte. Die Schlagzeilen in St. Andrews hatten vorher andere bestimmt, vor allem Jordan Spieth und Paul Dunne. Letzterer, ein 22-jähriger irischer Amateur, lag nach drei Tagen sensationell in geteilter Führung. Auf der Schlussrunde brach er jedoch ein und landete schließlich auf Rang 30.

Jordan Spieth hingegen hatte schon vor dem Turnier die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nach seinen Erfolgen beim Masters und den U.S. Open wurde spekuliert, ob der Shooting Star den Grand Slam erreichen könnte. Mit einem Schlag Rückstand war er ins Finale gestartet und lange Zeit sah es so aus, als ob er tatsächlich auch das dritte Major des Jahres gewinnen könnte. Selbst nach einem Doppel-Bogey auf der acht kämpfte sich Spieth zurück. Erst ein Bogey auf der 17, dem berüchtigten Roadhole, ließ seinen Traum zerplatzen.

Stattdessen ging für Johnson „ein Traum in Erfüllung“. Er könne nicht viel besser spielen, als er es am Finaltag getan habe, sagte der glückliche Sieger. Er habe auf seine Gelegenheiten gewartet, „und ein paar habe ich genutzt“. Mit sieben Birdies auf den ersten zwölf Löchern hatte sich der Masters-Sieger von 2007 in den Titelkampf gespielt. Ein Bogey auf der 13 und ein weiteres auf der 17 schienen jedoch sein Aus zu bedeuten. Auf dem letzten Loch musste ein Birdie her. Und die Chance war da, wenn auch nicht besonders groß, doch Johnson versenkte seinen Putt aus zehn Metern und zog ins Stechen gegen Leishman und Oosthuizen ein.

Die Favoriten
156 Spieler haben die Qualifikation für die Open Championship geschafft, darunter 84 Spieler aus den Top-85 der Weltrangliste. Die letzten vier, die sich ihren Startplatz sicherten, waren Tyrell Hatton, Nicolas Colsaerts, Matteo Manassero und Richie Ramsay. Sie belegten die Plätze zwei, drei, drei und sechs bei den Scottish Open und lösten so das Ticket nach Troon. Zu den Top-Favoriten zählen sie natürlich nicht, aber sie haben in der vergangenen Woche im Castle Stuart Golf Links genauso wie der Sieger Alex Noren bewiesen, dass sie fit für Links-Golf sind.

Diesen Beweis müssen die Top-Stars Jason Day, Dustin Johnson, Rory McIIroy oder Jordan Spieth nicht erst erbringen, um auf der Favoritenliste für die Open ganz oben zu stehen. Aus dem Führungsquartett der Weltrangliste kann bislang nur McIlroy (2014) einen Open-Sieg vorweisen. Der heißeste Tipp ist aber sicher Dustin Johnson, der bei den U.S. Open endlich seinen Major-Fluch besiegte und den ersten Top-Titel holte. Sein Erfolg beim WGC - Bridgestone Invitational zeigt, dass sein Hunger damit noch längst nicht gestillt ist.

Die deutschen und österreichischen Teilnehmer
Mit Martin Kaymer und Bernd Wiesberger sind jeweils nur ein Spieler aus Deutschland und Österreich dabei. Kaymer hat sich durch seine finale Platzierung im Race to Dubai 2015 sowie seinen U.S. Open-Sieg 2014 und seinen Erfolg bei der Players Championship im selben Jahr qualifiziert. Wiesberger ist durch seine Weltranglistenposition unter den Top-50 und ebenfalls durch seine Platzierung im Race to Dubai 2015 dabei.

Kaymer bereitete sich bei den Scottish Open auf das europäische Golf-Highlight vor. Der 31-Jährige beendete das Turnier auf Platz 13 und zeigte dabei solides Golf. Wiesberger nahm sich dagegen eine Woche Wettkampfpause und bereitete sich in der Heimat auf die Open vor. Welche Strategie die bessere war, wird sich im Royal Troon Golf Club zeigen.

Sendetermine

Sender Datum Uhrzeit
Zum Live-Stream

LIVE: The Open Championship 2016

Verfolgen Sie die Stars beim dritten Major des Jahres an den Löchern 6, 7 und 8 mit englischem Original-Kommentar bei uns hier im Live-Stream. Das älteste Golf-Turnier der Welt aus dem Royal Troon Golf Club in Schottland von Donnerstag, den 14. Juli bis Sonntag, den 17. Juli nur bei Sky!