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Mit dem Memorial Tournament im von ihm selbst entworfenen Muirfield Village GC hat sich Jack Nicklaus einen Traum erfüllt. Zwar hat sich das Turnier nicht wie geplant zum fünften Major entwickelt, dafür ist das Teilnehmerfeld in dieser Woche auf Major-Niveau. Jason Day, Jordan Spieth und Rory McIlroy – die Top-3 der Weltrangliste führen die Konkurrenz in Ohio an. Sky überträgt das Memorial Tournament, bei dem auch Alex Cejka mitspielt, exklusiv live und in HD. Kommentar: Adrian Grosser.
Das Turnier
Schon früh in seiner Karriere hegte Jack Nicklaus den Gedanken, ein eigenes Turnier auszurichten. Im Jahr 1976 war es soweit: Roger Maltbie gewann die Premiere des Memorial Tournaments. Der Name des Turniers war Programm: Nicklaus wollte mit der Veranstaltung den Großen des Golf-Sports ein Denkmal setzen. In jedem Jahr wird ein verdienter Spieler oder Funktionär besonders geehrt. Der erste „Honoree“ war 1976 Robert Tyre Jones Jr., besser bekannt als Bobby Jones, der zeitlebens Amateur blieb und viermal die U.S. Open und dreimal die Open Championship gewann.
In diesem Jahr wird Johnny Miller diese Ehre zuteil. Für Nicklaus ist Miller unter seinen früheren Konkurrenten derjenige, „der mit dem meisten Talent gesegnet“ war. Dabei hatte der heutige TV-Kommentator nur eine recht kurze Karriere an der absoluten Weltspitze. Anders als Nicklaus fehlte ihm der unbedingte Wille, sein Leben allein auf Golf auszurichten. Als 1977 das erste seiner sechs Kinder geboren wurde, verschoben sich seine Prioritäten zusehends. „Golf ist ein egoistischer Sport und ich war einfach nicht bereit, kein guter Vater zu sein“, erklärte Miller seine Einstellung. Mit dem Sieg bei den U.S. Open 1973 und der Open Championship 1975 sowie 23 weiteren Tour-Siegen zwischen 1971 und 1994 kann er dennoch auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken.
Der Platz
Für sein eigenes Turnier gestaltete Jack Nicklaus auch seinen eigenen Platz. In Dublin, Ohio, in unmittelbarer Nachbarschaft zu seiner Heimatgemeinde Upper Arlington bei Columbus eröffnete er 1974 den Muirfield Village Golf Club. Der Klub ist nach dem Muirfield Golf Club in Schottland benannt, dem Ort, an dem Nicklaus 1966 seine erste von drei Open Championships gewann.
Vorbild für den Platz sollte allerdings ein anderer legendärer Kurs sein. „Ich wollte nicht nur einen herausragenden Golf-Platz bauen, sondern auch einen großartigen Kurs, um ein Turnier zu beobachten“, erklärte Nicklaus, „und ich dachte mir, das Masters ist ein fantastisches Turnier und dass ich das Gleiche für Columbus machen wollte.“ Der Platz war demnach von Beginn an darauf ausgelegt, einmal ein Profi-Turnier auszurichten. Er misst heutzutage 6.759 Meter und hat ein Par von 72. Enge Fairways, strafende Bunker und zahlreiche Wasserhindernisse sorgen dafür, dass vom Abschlag bis zu den Grüns Präzision gefragt ist. In den Golfplatz-Rankings rangiert der Kurs unter den Top-25 der USA und den Top-50 weltweit.
Der Titelverteidiger
Sein Herz habe während des Stechens wie wild geschlagen, gestand David Lingmerth nach seinem Sieg beim Memorial Tournament. Im längsten Playoff der Turniergeschichte hatte sich der Schwede am dritten Extra-Loch gegen Justin Rose durchgesetzt. Dabei war sich der Schwede vor dem Duell mit dem Major-Champion seiner Sache sehr sicher: „Ich war schon in einigen Playoffs“, erklärte Lingmerth, „manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du, aber dieses Mal habe ich nicht gefühlt, dass ich es verlieren könnte.“
Bis er seinen ersten Tour-Sieg feiern konnte, musste Lingmerth jedoch eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchmachen. Zunächst sah es so aus, als ob er das Turnier nach den regulären 72 Löchern gewinnen würde; im Stechen setzte Rose ihn dann allerdings am zweiten Loch mit einem erfolgreichen Putt aus sechs Metern unter Druck. Umso glücklicher war der heute 28-Jährige. „Es ist eine große Ehre, der Sieg fühlt sich noch surreal an“, kommentierte Lingmerth den größten Erfolg seiner Karriere. Seither kam der Schwede seinem zweiten Sieg einmal ganz nahe, doch bei der CareerBuilder Challenge verlor er das Stechen gegen Jason Dufner am zweiten Extra-Loch.
Die Favoriten
Jack Nicklaus träumte einst davon, aus dem Memorial Tournament ein fünftes Major zu machen. Dieser Plan ging zwar nicht auf, doch das Teilnehmerfeld in dieser Woche hat beinahe Major-Qualität. Mit Jason Day, Jordan Spieth, Rory McIlroy, Bubba Watson und Rickie Fowler sind die Top-5 der Weltrangliste im Muirfield Village GC dabei. Dazu kommen mit Dustin Johnson (8), Patrick Reed (12), Hideki Matsuyama (15) und Matt Kuchar (18) vier weitere Spieler aus den Top-20.
Angesichts dieser Fülle von Weltstars ist es unmöglich, sich auf einen Favoriten festzulegen. Aufgrund ihrer jüngsten Leistungen stechen die Top-3 Day, Spieth und McIlroy jedoch eindeutig heraus. Sie alle haben bei ihrem letzten Start das jeweilige Turnier gewonnen: Day die Players Championship, McIlroy die Dubai Duty Free Irish Open und Spieth zuletzt das Dean & Deluca Invitational.
Gegen dieses Triumvirat gelten selbst die anderen Stars wie Watson, Fowler und Johnson nur als Außenseiter. Einen der vielen Außenseiter gilt es jedoch besonders zu beachten: Hideki Matsuyama. Der Japaner gewann bei seiner Premiere im Muirfield Village GC 2014 sofort das Turnier und wurde im vergangenen Jahr als Titelverteidiger Fünfter. Und auch in diesem Jahr hat der 24-Jährige schon ein Turnier gewonnen, Anfang Februar die Waste Management Phoenix Open.
Der deutsche Teilnehmer
Einziger Deutscher im Feld ist Alex Cejka. Der hat nach Platz neun bei der Players Championship und dem verpassten Cut bei der AT&T Byron Nelson Championship eine Woche Pause eingelegt. Im FedExCup rangiert der 46-Jährige aktuell auf Platz 58.