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The Honda Classic

Einer von einer Hand voll Top-Favoriten: Für Rory McIlroy sprechen seine Weltranglistenposition sowie seine guten bisherigen Ergebnisse beim Honda Classic.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Viele Top-Stars in der „Bärenfalle“

Die US PGA Tour zieht in dieser Woche von der Westküste in den Osten der USA um. Mit dem Honda Classic beginnt der Florida Swing. Eine Woche vor der WGC – Cadillac Championship bereiten sich viele Stars in Palm Beach Gardens auf den ersten Höhepunkt des Golf-Jahres vor. Aufpassen müssen Rickie Fowler, Rory McIlroy, Adam Scott, Phil Mickelson und Sergio Garcia auf dem PGA National Champion Course vor allem darauf, nicht in die berüchtigte Bärenfalle hineinzutappen. Sky überträgt das Honda Classic exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss.

Das Turnier
Das Honda Classic wartet in dieser Woche einmal mehr mit einem Weltklassefeld auf. Vier Spieler aus den Top-10 der Weltrangliste, zwölf aus den Top-25 und 26 der besten 50 sind in Palm Beach Gardens dabei. Das liegt nicht nur an den 6,1 Millionen US-Dollar Preisgeld, davon 1.098.000 Dollar für den Sieger, oder an dem anspruchsvollen Golfplatz im PGA National, sondern auch an der Terminierung. Eine Woche vor der Cadillac Championship, dem ersten Event der World Golf Championships, nutzen viele Stars das Honda Classic, um sich auf den ersten Saison-Höhepunkt vorzubereiten.

Das Honda Classic ist zu Trainingszwecken für die Cadillac Championship gut gewählt, denn es ist das erste Turnier des Florida Swing. Bis zur letzten Woche war die US Tour noch auf dem West Coast Swing durch Kalifornien unterwegs. Dort herrschen nicht nur etwas andere klimatische Bedingungen, sondern aufgrund unterschiedlicher Grassorten auch andere Platzverhältnisse.

Der Platz
Dass so viele Stars am Honda Classic teilnehmen, liegt zudem am Austragungsort. Denn der 1981 ursprünglich von Tom und George Fazio gestaltete Champion Course des PGA National stellt die passende, anspruchsvolle Herausforderung vor dem ersten Turnier der WGC-Serie dar. Vor allem die Löcher 15, 16 und 17 haben es in sich. Sie gehören zu den schwierigsten Herausforderungen der ganzen US Tour. „You are now entering The Bear Trap“, „Sie betreten nun die Bärenfalle“ – dieses Schild vor dem 15. Loch lässt selbst die Profis der US PGA Tour nicht kalt. Das darunter in Stein gemeißelte Zitat von Jack Nicklaus, „it should be won or lost right here“, unterstreicht die Bedeutung dieser drei Löcher zusätzlich. Nicklaus, Spitzname „The Golden Bear“, war es selbst, der den Platz vor einigen Jahren für fünf Millionen US-Dollar neu gestaltete, und der Bärenfalle seinen Namen gab. Die zwei Par-3-Löcher und das Par-4 „machen jedem Spieler das Leben schwer“, weiß Alex Cejka, der in dieser Woche der einzige Deutsche im Feld ist.

Doch die Pros müssen nicht nur auf die „Bear Trap“ aufpassen. Der 6.528 Meter lange Par-70-Platz gehört zu den schwierigsten Kursen des ganzen Jahres und stellt sie vom ersten Loch an vor große Herausforderungen. Im letzten Jahr wiesen 14 der 18 Löcher eine Statistik über Par auf. Das schwierigste Loch des Platzes, die Nummer sechs, wurde vom Feld mit durchschnittlich 0,411 Schlägen über Par gespielt. Es gehört regelmäßig zu den zehn härtesten Löchern des ganzen Jahres. Dementsprechend sind auch die Endergebnisse beim Honda Classic. Für den Sieg reicht meist ein Score von weniger als zehn unter Par, das Rekordergebnis waren 2010 13 unter von Camilo Villegas.

Der Titelverteidiger
Was für ein Comeback! Und das in doppeltem Sinne. Die Geschichte von Padraig Harringtons Sieg beim Honda Classic im vergangenen Jahr wäre zu kitschig, um sie zu verfilmen. Aber sie ist wahr und das macht sie umso besser. Doch wo soll man anfangen, sie zu erzählen? Am besten, man beginnt mit dem Kämpfer Harrington, der immer dann zur Stelle ist, wenn er eine Chance wittert. Mit drei Schlägen Rückstand auf Ian Poulter war er als Zweiter in die Finalrunde gestartet. Doch ein Bogey und ein Doppelbogey auf den ersten neun ließen ihn zurückfallen. Für den Iren kein Grund zur Aufgabe. Diese Situation wünsche man sich doch am Donnerstag, erklärt er, denn mit vier Schlägen Rückstand sei man noch dabei, „weil im Golf alles passieren kann. Und das tat es.“

Mit vier Birdies von der elf zur 14 katapultierte er sich an die Spitze, mit einem Doppelbogey auf der 17 gab er sie wieder aus der Hand und mit einem Birdie-Putt aus fünf Metern rettete er sich ins Stechen gegen den US-Youngster Daniel Berger, Sohn des einstigen Tennis-Profis Jay Berger. Im Playoff hatte er Glück, dass Berger am ersten Extra-Loch seinen Sieg-Putt aus fünf Metern knapp verpasste. Am zweiten Extra-Loch schlug Harrington seinen Abschlag bis auf einen Meter neben die Fahne und siegte mit dem folgenden Birdie. „Glaubt es mir oder nicht“, erklärte er mit einem Lächeln, „wenn ich um den Sieg mitspiele, kann ich immer noch solche Schläge produzieren.“

Daran musste man zuvor zweifeln. Beim Honda Classic durfte Harrington nur mit einer Sponsoreneinladung mitspielen, weil der dreifache Major-Champion im Vorjahr seine Tour-Karte verloren hatte und bis auf Ranglistenposition 297 abgerutscht war. Seine drei letzten Turniersiege waren die drei Major-Erfolge 2007 und 2008. Und um die Geschichte perfekt zu machen, hatte Harrington beim Honda Classic zehn Jahre zuvor seinen ersten PGA-Tour-Sieg gefeiert. Er ist damit nach Jack Nicklaus, Mark Calcavecchia und Johnny Miller erst der vierte Spieler, der das Turnier ein zweites Mal gewinnen konnte.

Stabilisieren konnte der 44-Jährige seine Leistungen leider nicht. Bei jedem zweiten Turnier scheiterte er am Cut und der geteilte sechste Rang beim Hyundai Tournament of Champions zum Jahresauftakt ist sein einziges Top-Ergebnis seither.

Die Favoriten
Rickie Fowler, Rory McIlroy, Adam Scott, Phil Mickelson, Sergio Garcia, Hideki Matsuyama – suchen Sie sich aus, wer in dieser Woche Ihr persönlicher Top-Favorit ist. Gehen Sie nach der Weltrangliste, wäre es McIlroy, die Nummer drei der Welt, vor dem Sechsten Fowler. Auch beim Blick auf die Bilanz im PGA National ist McIlroy vorne dabei. Der 26-Jährige gewann hier 2012 und unterlag 2014 in einem Vierer-Playoff gegen Russell Henley. Auch ein anderer ehemaliger Weltranglistenerster hat hier einen Sieg und einen zweiten Platz vorzuweisen: Luke Donald. Der Engländer war außerdem im vergangenen Jahr Siebter und 2014 Achter. Auch sein Landsmann Paul Casey fühlt sich in Palm Beach Gardens besonders wohl. Im vergangenen Jahr verpasste er um einen Schlag das Stechen mit Harrington und Berger, von seinen letzten sieben Runden spielte er eine im Par und sechs unter Platzstandard.

Auch der Blick auf die aktuelle Form zeigt die Stärke des Teilnehmerfeldes. Fowler, Matsuyama und Brendan Grace haben in diesem Jahr bereits einen Turniersieg zu verzeichnen, Scott war in der vergangenen Woche Zweiter bei den Northern Trust Open, Mickelson in der Woche davor beim AT&T Pebble Beach National Pro-Am.

Die deutschen und österreichischen Teilnehmer
Als einziger Deutscher ist in dieser Woche Alex Cejka dabei. Nachdem er sich zum Jahresbeginn ein Mammutprogramm mit sechs Turnieren in Folge aufgehalst hatte, machte der 45-Jährige in der vergangen Woche eine Pause. Gut erholt hofft Cejka, dass er an seinen siebten Platz von 2008 anknüpfen kann.

Das Spiel des Österreichers Bernd Wiesberger braucht nach dem verpassten Cut bei den Northern Trust Open „noch ein wenig, bis es auf Temperatur kommt“. Der 30-Jährige ist aber „sicher, dass es bei der Honda Classic besser werden wird“.

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