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The Greenbrier Classic

Bubba Watson fühlt sich im Greenbrier Resort so wohl, dass er gleich mit der ganzen Familie dorthin gezogen ist. Als Heimschläfer ist er der Top-Favorit im Old White TPC.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Nach britischem Vorbild

Zwischen den US Open und der Open Championship liegen nur vier Wochen. Die Turniere, die zwischen den beiden Majors terminiert sind, buhlen daher immer um die Top-Stars. Das Greenbrier Classic wirbt dabei mit dem Austragungsort, dem Old White TPC in White Sulphur Springs im Greenbrier County. Bubba Watson gefällt es hier so gut, dass er gleich auf die Anlage gezogen ist. Sky überträgt das Turnier exklusiv live und in HD. Kommentar: Gregor Biernath.

Das Turnier
Stuart Appleby, Scott Stallings, Ted Potter Jr., Jonas Blixt und Angel Cabrera – das ist die komplette Liste aller bisherigen Sieger des Greenbrier Classic. Das Turnier ist erst seit 2010 als Nachfolger der Buick Open Teil der US PGA Tour. Gleich zum Auftakt vor fünf Jahren erlebten die Fans einen absoluten Höhepunkt, als Stuart Appleby mit sieben Schlägen Rückstand in den Sonntag ging und das Turnier dank einer 59er Schlussrunde noch gewann. Bei den Pros ist das Turnier vor allem wegen des Austragungsortes White Sulphur Springs in West Virginia sehr beliebt. Nick Faldo etwa hat sich „eine kleine Hütte auf dem Hügel“ gebaut. Er habe den Ort schon vorher gemocht, aber seitdem er als Experte für CBS alljährlich zum Greenbrier Classic komme, „bin ich noch mehr verliebt“, erklärt der sechsfache Major-Sieger.

Der Platz
Was dem Turnier an Tradition fehlt, bringt dafür der Platz im Übermaß mit. Der Old White TPC wurde im Jahr 1914 eröffnet. Der damalige US-Präsident Woodrow Wilson war einer der Ersten, die auf dem Platz spielten.

Gebaut wurde der Kurs von Charles Blair Macdonald, seinerzeit der wohl bekannteste Golf-Architekt des Landes. Macdonald, Sohn eines Schotten und einer Kanadierin, kam während eines Studienaufenthaltes von 1872 bis 1874 im schottischen St. Andrews zum Golf-Spiel. Zurück in den USA konnte er den Sport jedoch nicht weiter verfolgen, weil es schlicht noch keine Plätze gab. Erst knapp 20 Jahre später wurden in den USA die ersten Klubs gegründet und Plätze gebaut. Macdonald mischte von Anfang an mit und gehörte auch zu den Gründern des US-Golfverbandes USGA. 1902 reiste er erneut nach Schottland, um sich auf den neuesten Stand beim Golfplatzbau zu bringen. Ein Merkmal seiner Architektur war, dass er bekannte britische Löcher imitierte. So auch beim Bau des Old White TPC: Loch acht etwa ist dem „Redan Loch“ Nummer 15 in North Berwick nachempfunden, die 13 dem „Alps“ in Prestwick und die 15 dem „Eden“ von St. Andrews.

Insgesamt zeichnet sich der 6.663 Meter lange Old White TPC (Par 70) durch breite Fairways und wellige Grüns aus. Gute Annäherungen zu spielen, ist hier genauso wichtig, wie gut zu putten. Wie unterschiedlich der Weg zum Erfolg sein kann, zeigt ein Vergleich der Sieger von 2013, Jonas Blixt, und 2014, Angel Cabrera. Während Blixt seinen Erfolg mit dem Putter auf den Grüns sicherstellte, sezierte Cabrera den Platz vom Abschlag weg.

Der Titelverteidiger
Es ist kaum zu glauben, aber der Sieg beim Greenbrier Classic im Vorjahr war Angel Cabreras erster Erfolg bei einem normalen PGA-Turnier. Seine beiden vorherigen Toursiege in den USA holte der Argentinier bei den U.S. Open und beim Masters. „Ich hatte eine großartige Woche. Ich habe hart dafür gearbeitet und bin sehr, sehr glücklich“, sagte der Sieger. Mit zwei 64er Runden am Wochenende ließ er das komplette Feld hinter sich. Er habe das Gefühl gehabt, am Finaltag alles unter Kontrolle zu haben, erklärte Cabrera.

Der Schlüssel zu seinem Erfolg sei der Drive gewesen: „Er war die ganze Woche über gut und hat den Kurs für mich etwas kürzer gemacht.“ 46 von 56 getroffenen Fairways (82,14 %) waren der viertbeste Wert aller Konkurrenten und Cabrera nutzte das aus. Mit 57 Greens in Regulation (79,17 %) war er bei dieser wichtigen Statistik der Beste. Von solchen Werten kann Cabrera in dieser Saison allerdings nur träumen. Seine Drive-Genauigkeit liegt bei mageren 56,31 % und die Grüns trifft er nur in 64,94 % der Fälle. Damit hätte er im TPC Old White keine Chance, seinen Titel zu verteidigen.

Die Favoriten
Angesichts dieser Statistiken kann man den Titelverteidiger kaum zu den Favoriten zählen. Doch wann gehört Angel Cabrera schon mal zu den Favoriten? Der 45-jährige Argentinier kommt immer irgendwie aus dem Nichts, vor allem allerdings bei den Majors.

Der Top-Favorit in Sulphur Springs ist Bubba Watson. Mit seinem jüngsten Sieg bei der Travelers Championship hat er bewiesen, dass er in Top-Form ist. Seine Drivegenauigkeit lag im TPC River Highlands zwar nur bei 53,57 %, doch dafür schlug er mit durchschnittlich 291 Metern die längsten Drives. Für Watson spricht vor allem, dass er den Platz wohl so gut kennt wie keiner seiner Konkurrenten. Vor einem Jahr zog er mit seiner Familie ins Greenbrier Resort. „Es ist schön, in deinem eigenen Bett zu schlafen“, freut er sich auf ein gemütliches Heimspiel. Und obwohl er alle seine bisherigen acht Wettkampfrunden im Old White TPC unter Par spielte, reichte es bislang bei zwei Teilnahmen noch zu keinem Top-10-Resultat. Das könnte sich in dieser Woche ändern.

Weitere Titelkandidaten sind Webb Simpson, Paul Casey, Kevin Kisner, Bill Haas oder Kevin Na. Aus Deutschland ist Alex Cejka beim Greenbrier Classic dabei.

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