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Omega Dubai Desert Classic

Wer gratuliert am Ende wem? Rory McIlroy (re.) ist der Titelverteidiger und Top-Favorit beim Omega Dubai Desert Classic, Martin Kaymer (li.) sein Herausforderer.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Alle gegen McIlroy

Die dritte und letzte Etappe des „Desert-Swing“ führt Europas Top-Golfer in dieser Woche in den Emirates Golf Club nach Dubai. Das dortige Omega Dubai Desert Classic ist das traditionsreichste Turnier im Nahen Osten. Seit 1989 gibt es die Veranstaltung, die Jahr für Jahr eine große Riege an Top-Stars anlockt. Diesmal wird das Feld von Titelverteidiger Rory McIlroy, Henrik Stenson, Martin Kaymer und Bernd Wiesberger angeführt. Die deutschen Golf-Fans können sich außerdem auf Marcel Siem, Dominic Foos und Maximilian Kieffer freuen. Sky überträgt das Turnier ab Donnerstag exklusiv live und in HD. Kommentar: Adrian Grosser.

Das Turnier
Die European Tour ist heutzutage eine globale Serie mit fast 50 Turnieren auf fünf Kontinenten. Das war 1989 noch ganz anders, als die Tour mit dem Karl Litten Desert Classic in Dubai erstmals in den Nahen Osten expandierte. Bis Anfang der 80er Jahre beinhaltete der Turnierkalender neben den amerikanischen Majors ausschließlich europäische Veranstaltungen. Erst 1982 wagte es die European Tour, ihr Stammgebiet zu verlassen. Von 1982 bis 1985 waren die Tunisian Open das erste außereuropäische Event, 1987 folgte ein einmaliger Ausflug nach Marokko, ehe zwei Jahre später das Turnier in Dubai seine Premiere feierte. Die Expansion auf die arabische Halbinsel sollte eine Erfolgsgeschichte werden.

Seit der ersten Austragung vor 27 Jahren ist das Omega Dubai Desert Classic bis auf eine Ausnahme 1991 fester Bestandteil der European Tour. Die mit 2,5 Millionen US-Dollar dotierte Veranstaltung übt seitdem eine große Anziehungskraft auf europäische und internationale Spitzenspieler aus. Tiger Woods etwa nahm siebenmal an der Veranstaltung teil und gewann zweimal. Auch Rory McIlroy ist ständiger Gast in Dubai. Der Titelverteidiger ist ebenfalls ein zweifacher Champion und landete bei seinen fünf Teilnahmen seit seinem Sieg 2009 immer unter den Top-10. Weitere prominente Turniersieger sind der dreifache Gewinner Ernie Els, Miguel Ángel Jiménez, Henrik Stenson, Colin Montgomerie und Severiano Ballesteros.

Der Platz
Bis auf zwei Ausnahmen in den Jahren 1999 und 2000 war der Emirates Golf Club immer Austragungsort des Omega Dubai Desert Classic. Wahrzeichen des Clubs ist der einem Beduinenzelt nachempfundene Pavillon. Das Turnier wird auf dem 6.700 Meter langen Majlis-Kurs gespielt. Der von Karl Litten gestaltete und 1988 eröffnete Platz war der erste 18-Loch-Gras-Kurs im Nahen Osten.

Die teils recht schmalen und welligen Fairways winden sich wie grüne Bänder durch die Wüste. Vorbei an sieben Seen, vielen strategisch platzierten Bunkern, heimischen Bäumen und Sträuchern sowie naturbelassenem Wüstensand. Hauptschwierigkeit des Platzes sind aber die großen und schnellen Grüns. „Die Grüns sind schnell und hart – das ist die perfekte Kombination für jeden Golfprofi“, lobt der Inder Jeev Milka Singh.

Der Titelverteidiger
Mit einer überragenden 64er Runde am zweiten Tag des Omega Dubai Desert Classic legte Rory McIlroy den Grundstein zu seinem letztlich ungefährdeten Triumph. Mit vier Schlägen Vorsprung ging er in die letzte Runde und bereits am ersten Loch kassierte sein Flightpartner Morten Orum Madsen ein Triple-Bogey. Trotzdem war sich McIlroy seines Sieges noch nicht gewiss.

Er sei auf den ersten Löchern „etwas zaghaft“ gewesen, erklärte der Nordire, der sich daran erinnerte, dass Martin Kaymer und Charl Schwartzel zuvor hohe Führungen noch aus der Hand gegeben hatten. „Wir haben ja in den letzten Wochen gesehen, was passieren kann. Ich war mir dessen bewusst und habe versucht, keine Fehler zu machen“, beschrieb McIlroy seine Taktik. Die ging voll auf und am Ende siegte er ungefährdet mit drei Schlägen Vorsprung vor Alex Noren. „Es ist schön, dass ich meinen Namen erneut auf den Pokal setzen kann“, freute sich McIlroy über seinen zweiten Triumph nach 2009. Seinem ersten Profisieg überhaupt.

Die Favoriten
Das Feld des Omega Dubai Desert Classic ist traditionell prominent besetzt. Angeführt wird die Riege der Top-Stars vom Weltranglistenzweiten und Titelverteidiger Rory McIlroy. Zu ihm gesellen sich Henrik Stenson, Louis Oosthuizen, Ernie Els, Martin Kaymer, Lee Westwood, Grame McDowell, Bernd Wiesberger, Danny Willett und Darren Clarke.

Sportlich gehören neben Top-Favorit McIlroy vor allem Stenson, Oosthuizen, Kaymer, Willett und Wiesberger zum Kreis der Siegkandidaten. Dazu kommen einige nicht so bekannte Spieler, die Außenseiterchancen haben. Allein zehn der Top-12 beim jüngsten Commercial Bank Qatar Masters sind in dieser Woche wieder im Einsatz. Wer von ihnen seine gute Form konservieren kann, wird eventuell erneut um den Sieg mitspielen.

Die deutschen und österreichischen Teilnehmer
Mit Kaymer, Marcel Siem, Dominic Foos und Maximilian Kieffer sind in dieser Woche vier Deutsche in Dubai dabei. Bernd Wiesberger vertritt Österreich am Persischen Golf.

Für Siem ist das Omega Dubai Desert Classic bereits das fünfte Turnier in Folge. Nach zwei Turnieren in Südafrika zum Jahresauftakt spielt er den kompletten Desert Swing. Seine Ergebnisse zeigen insgesamt nach oben mit Rang fünf bei der Abu Dhabi HSBC Championship als absolutem Highlight. Beim Qatar Masters lief es zuletzt nicht ganz so gut, ehe er sich am Finaltag noch um 24 Plätze auf Rang 29 verbesserte. „Wieder ein Schritt in die richtige Richtung“, freute er sich über die gute Runde.

Kieffer dagegen ließ den Trip nach Südafrika aus und stieg erst in Abu Dhabi ein. Platz 16 war für ihn „ein guter Start in die Saison“. Vor allem das Putten habe sich gut angefühlt. „Der Abstand zur Spitze fühlt sich nicht weit weg an“, hofft der 25-Jährige auf weitere Top-Platzierungen.

Die größten deutschen Hoffnungen in dieser Woche ruhen jedoch auf Martin Kaymer. Der hat in diesem Jahr erst ein Turnier bestritten. Schlaggleich mit Kieffer belegte er bei der Abu Dhabi HSBC Championship Platz 16. Ein durchaus ordentlicher Auftakt. Für den 31-Jährigen spricht, ist seine Bilanz im Emirates GC. Zwar konnte Kaymer das Turnier noch nie gewinnen, er war aber schon nah dran. Ein zweiter Platz hinter Tiger Woods 2008 und drei vierte Plätze sprechen für sich. Kaymer kann also optimistisch nach Dubai reisen, einen Ort, „den ich mag und an den ich gute Erinnerungen habe“.

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