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Crowne Plaza Invitational at Colonial

Im Herzen Texaner: Die Golf-Plätze im "Lone Star State" erinnern Adam Scott an seine Heimat Australien.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Das Traditionsturnier in Texas

Der Colonial Country Club wird immer mit Ben Hogan verbunden sein. „The Hawk“ war 1946 der Premierengewinner und ist mit fünf Siegen der erfolgreichste Spieler beim Crowne Plaza Invitational. Der Golfplatz in Fort Worth kam Hogan einfach entgegen. Hier sind Präzision und Erfahrung gefragt. Die Top-Titelkandidaten sind daher auch alle in den Mittdreißigern. Mit Ausnahme von Jordan Spieth. Der 21-jährige Masters-Champion und Texaner gehört trotz seines jungen Alters zum engsten Favoritenkreis. Sky überträgt das Crowne Plaza Invitational ab Donnerstag exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss.

Das Turnier
Tradition wird groß geschrieben im Colonial Country Club und beim Crowne Plaza Invitational. Kein anderes Turnier der US PGA Tour wird so lange ununterbrochen auf demselben Platz gespielt. Seit 1946 ist der Klub in Fort Worth, Texas, Austragungsort. Auch die aktuellen Spieler werden mit der Tradition konfrontiert. Wenn sie am Clubhaus vorbei zum Golfplatz gehen, kommen sie an einer Bronze-Statue von Ben Hogan vorbei.

Der Colonial Country Club ehrt damit einen der besten Golfer der Geschichte des Sports und den erfolgreichsten Spieler beim Colonial National Invitational, dem heutigen Crowne Plaza Invitational at Colonial. Der 1997 verstorbene Hogan gewann die Premiere des Turniers in 1946 und wiederholte seinen Erfolg im folgenden Jahr. 1952 und 1953 gelangen ihm erneut zwei aufeinanderfolgende Siege. 1959 triumphierte er schließlich zum fünften Mal in seiner Heimatstadt. Es war gleichzeitig sein 64. und letzter Erfolg auf der PGA Tour. Sein Name und die lebendige Erinnerung an einen großen Sportsmann verleihen dem Turnier eine ganz eigene Aura.

Der Platz
Es ist nicht verwunderlich, dass Hogan in seiner Heimatstadt so erfolgreich war. Der Platz im Colonial CC war wie gemacht für einen Spieler wie „The Hawk“, den „Falken“, und hat von ihm auch seinen Spitznamen: „Hogan’s Alley“. Mit seinen Doglegs und engen Fairways ist Colonial ein typischer „shotmaker‘s course“ und damit ideal für Präzisionsgolfer wie Hogan.

Die schwierigste Strecke auf dem Platz ist der sogenannte „horrible horseshoe“, also das „Horror-Hufeisen“. So heißen die Löcher drei bis fünf. „Das ist möglicherweise die härteste Etappe von drei Löchern auf der ganzen Tour“, glaubt John Senden. Und sein amerikanischer Kollege Ben Crane stimmt ihm zu: „Das ist eine unglaublich schwierige Strecke, eine der besten im Golf und es sind alles drei großartige Löcher.“ Vom Abschlag weg beginnen die Schwierigkeiten und man könne sich glücklich schätzen, wenn man mit Par aus den drei Löchern herausgeht, sagt Crane.

Der Titelverteidiger
„Er ist die Nummer eins der Welt. Es ist schwer, ihn zu schlagen“, sagte Jason Dufner, nachdem er das Stechen beim Crowne Plaza Invitational gegen Adam Scott am dritten Extra-Loch verloren hatte. Der Australier hatte die Führung der Weltrangliste erst eine Woche vorher übernommen. Auf dem Sofa. Bei seinem ersten Turnier als Nummer eins sah es nach vier Bogeys auf den ersten neun Löchern zunächst so aus, als sei Scott nur zum Feiern nach Texas gekommen. In den Bundesstaat, den er so mag. „Ich liebe es, in Texas Golf zu spielen“, erklärt er, „die Golfplätze, die Landschaft und sogar der Dreck erinnern mich an viele Plätze zu Hause in Australien.“

Dieser „Komfort“ ist es vielleicht, der Scott in Texas so erfolgreich macht. Mit dem Sieg im Colonial CC machte er als erster Spieler überhaupt den Texas-Slam perfekt. Er ist der einzige Spieler, der die PGA-Turniere in Houston, San Antonio, Dallas und eben Fort Worth gewonnen hat. Das gelang nicht einmal dem großen Ben Hogan. Vier seiner elf PGA-Tour-Siege hat er damit in Texas errungen. Das alles macht ihn in dieser Woche automatisch wieder zu einem der Top-Favoriten. Auch wenn er in der Weltrangliste „nur“ noch auf Platz elf steht.

Die Favoriten
Masters-Champion Jordan Spieth ist 21 Jahre alt, der Weltranglistenerste Rory McIlroy, der zuletzt das WGC-Cadillac Match Play und die Wells Fargo Championship gewonnen hat, ist 26 und damit genauso alt wie Players-Champion Rickie Fowler. Das Jahr 2015 wird bislang von den jungen Spielern dominiert. Dass sich diese Serie beim Crowne Plaza Invitational in dieser Woche fortsetzt, ist allerdings fraglich. Auch wenn Spieth, der aus dem benachbarten Dallas stammt, bei seinem Heimspiel natürlich zum engsten Favoritenkreis zählt.

Im Colonial Country Club ist jedoch in erster Linie Erfahrung gefragt. Seit Sergio Garcia im Jahr 2001 als 21-jähriger Debütant seinen ersten Toursieg in Fort Worth feierte, hat kein Spieler unter 30 Jahren hier mehr triumphiert. Der nächstjüngste war 2007 der damals 31-jährige Rory Sabbatini. Dafür haben seitdem fünfmal über 40-Jährige das Turnier gewonnen. Beim Blick auf das Teilnehmerfeld sollte man daher auf die Erfahrenen achten. Etwa auf Zach Johnson (39 Jahre), der das Turnier 2010 und 2012 gewonnen hat und der sagt: „Der Platz hat meinem Auge einfach von Beginn an gefallen.“ Oder auf Ryan Palmer. Der 38-Jährige ist Texaner und lebt in einem Vorort von Fort Worth. Palmer ist zum zwölften Mal in Folge dabei und war 2012 und 2014 geteilter Fünfter. Ein weiterer erfahrener Texaner ist Jimmy Walker. Wie Spieth hat er schon zwei Turniersiege in diesem Jahr gefeiert und war im vergangenen Jahr in Fort Worth geteilter Zehnter. Sein Alter: 36 und damit ideal für den Colonial Country Club.

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