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BMW Masters

Marcel Siem kämpft beim BMW Masters in dieser Woche in Shanghai nicht nur darum, seinen Titel zu verteidigen, sondern auch um Punkte fürs Race to Dubai und die Qualifikation zur DP World Tour Championship.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Mission Titelverteidigung

In den vergangenen beiden Jahren war das BMW Masters noch der Auftakt zur Final Series. In dieser Saison ist es das letzte Turnier vor der DP World Tour Championship. Für Titelverteidiger Marcel Siem bietet sich damit die letzte Chance, sich für Dubai zu qualifizieren. Er trifft allerdings auf ein absolut top-besetztes Feld mit Henrik Stenson, Sergio Garcia, Justin Rose, Patrick Reed, Martin Kaymer und Bernd Wiesberger. Sky überträgt das Turnier von Donnerstag bis Sonntag täglich exklusiv live und in HD. Kommentar: Gregor Biernath.

Das Turnier
Das Lake Malaren Shanghai Masters feierte im Jahr 2011 als Einladungsturnier mit 30 Top-Spielern sein Debüt. Mit zwei Millionen US-Dollar kassierte Premierensieger Rory McIlroy ein höheres Preisgeld als für seine vier Major-Siege. Nach nur einer Ausgabe wurde das Turnier in BMW Masters umgetauft und in den Kalender der European Tour integriert. Das Gesamtpreisgeld wurde von fünf auf sieben Millionen Dollar angehoben. Der Siegerscheck wurde dagegen auf eine knappe Million Euro gekürzt.

Im Jahr 2013 wurde das Turnier nochmals aufgewertet, indem es als Auftaktveranstaltung der neu installierten Final Series ausgewählt wurde. Der große Erfolg der FedExCup-Playoffs auf der US PGA Tour inspirierte die Verantwortlichen in Europa dazu, auf der European Tour ebenfalls eine hoch dotierte Turnierreihe zum Saisonabschluss zu etablieren. Der Modus der Final Series ist jedoch ein anderer als bei den Playoffs in den USA. Jedes der vier Turniere hat seine eigenen Qualifikationskriterien, die zum Teil nur mittelbar mit dem Race to Dubai zusammenhängen.

Beim BMW Masters, das in diesem Jahr von Position eins nach drei der Serie verschoben wurde, sind 78 Spieler am Start. Teilnahmeberechtigt sind die Top-60 der Weltrangliste; die frei bleibenden Startplätze werden anhand der Platzierungen im Race to Dubai vergeben. Zu diesen 60 Profis kommen 14 chinesische Spieler sowie vier Einladungen. Der Sieger erhält neben dem Preisgeld auch 1.666.600 Punkte für das Race to Dubai und das Rennen um die Harry Vardon Trophy für den Jahresbesten.

Der Platz
Der Masters Course im Lake Malaren GC vor den Toren Shanghais ist ein 6.934 Meter langer Par-72-Platz. Gestaltet wurde er von Nicklaus Design unter der Federführung von Jack Nicklaus‘ Sohn Jack Nicklaus II. Der hat den Kurs als natürlichen Parkland-Platz angelegt, in dem er die vorhandenen Gegebenheiten wie Bäume, Sträucher, Rasenflächen, Bäche, Seen und das hügelige Gelände in die Gestaltung einbezog. So ergibt sich ein Golfplatz mit einer sehr naturbelassenen Anmutung, der dem Golfer eine große Bandbreite an Schlägen und strategischen Entscheidungen abverlangt. Da der Platz mit knapp 7.000 Metern sehr lang ist und die Fairways ziemlich breit sind, haben Long-Hitter durchaus einen Vorteil.

Der Titelverteidiger
Die Final Series der European Tour begann im vergangenen Jahr mit einem Paukenschlag: Marcel Siem gewann das BMW Masters im Stechen und schoss im Race to Dubai auf den vierten Platz vor. Der Sieg in Shanghai, der vierte auf der European Tour, kam für Siem nach seinen gesundheitlichen Problemen mit zwei Operationen in 2014 gänzlich unverhofft. „Ich hätte nie gedacht, dass ich vorne mitspielen kann“, staunte der Ratinger nach seinem Triumph im Stechen gegen Ross Fisher und Alexander Levy.

Für Siem war es der größte Erfolg seiner Karriere, der mit über 900.000 Euro dotiert war – bei weitem der wertvollste Scheck, den Siem je kassierte. „Man versucht ja, nicht an das Preisgeld zu denken, aber das ist absolut crazy hier“, meinte der glückliche Gewinner. Crazy, also verrückt, war auch, wie sich Siem letztendlich durchsetzte. Auf der 72. Bahn hatte er einen Par-Putt aus zwei Metern zum Sieg, doch der Ball fiel nicht. So musste er ins Stechen mit Levy und Fisher. Wieder ging es auf die 18 und Siems Annäherung landete im Semi-Rough neben dem Grün, während seine beiden Konkurrenten das Grün getroffen hatten. „Ich hatte das Gefühl, dass ich den Ball von dort einlochen musste, um im Wettbewerb zu bleiben“, sagte Siem und tat genau das. Weil weder Levy noch Fisher ihre Birdie-Putts versenkten, reichte das zum Sieg. „Ein Chip-in ist immer cool, aber in einem Playoff ist es noch cooler“, freute sich der Sieger.

Die Favoriten
Von den Top-15 im Race to Dubai sind in dieser Woche 14 am Start. Dazu kommen mit Henrik Stenson, Sergio Garcia, Justin Rose und Patrick Reed vier Stars der US PGA Tour. An Favoriten mangelt es dem Turnier also nicht.

Auch wenn man von der aktuellen Form ausgeht, schält sich kein absoluter Top-Favorit heraus. Allein fünf Spieler waren beim WGC – HSBC Champions unter den Top-10: Danny Willet, Ross Fisher (beide 3. Platz), Branden Grace (5.), Matthew Fitzpatrick und Reed (beide 7.). Stenson und Garcia waren überdies geteilte Elfte.

In hervorragender Verfassung zeigte sich zuletzt auch Victor Dubuisson. Der Franzose gewann vor zwei Wochen das Auftaktturnier der Final Series. Bei den Turkish Airlines Open überzeugten außerdem Jaco van Zyl, Kiradech Aphirbarnrat, Byeong Hun An und Chris Wood auf den Plätzen zwei bis fünf.

Die deutschen und österreichischen Teilnehmer
Von den drei Deutschen im Feld hat sich nur Martin Kaymer über die Weltrangliste qualifiziert. Maximilian Kieffer und Marcel Siem sind über das Race to Dubai ins Feld gerutscht. Siem hat sich als 78. und damit letzter Spieler das Ticket gesichert. Allerdings hätte er ansonsten wahrscheinlich als Titelverteidiger eine der vier möglichen Einladungen erhalten.

Für ihn ist es die letzte Chance, sich von Rang 67 im Race to Dubai noch unter die Top-60 vorzuspielen und sich die Teilnahme an der DP World Tour Championship zu sichern. Über Facebook lässt er seine Fans wissen, er sei „sehr gut vorbereitet, um alles für meine Titelverteidigung zu geben. Eine gute Woche, um mich wieder in die Top-60 zu schießen, wäre doch ein versöhnliches 2015!!!“ Welche Platzierung er dafür in dieser Woche benötigt, lässt sich schwer vorhersagen, ein Platz unter den ersten 30 sollte es aber mindestens sein.

Als einziger Österreicher ist Bernd Wiesberger im Feld. Als Nummer sieben im Race to Dubai hat er noch Chancen auf die Harry Vardon Trophy für den besten Spieler der European Tour des Jahres. Zunächst kürte er jedoch auf der Spielerparty des BMW Masters den besten Tänzer.

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