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BMW Championship
Live Golf: US PGA Tour
Grant Thornton Invitational, 3. Tag in Naples, FL (USA)
Golf, 180 min.
So 14.12. | 19:00
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Jordan Spieth ist der überragende Golfer des Jahres 2015. In den Playoffs fand er bisher allerdings nicht zu seiner Form. Trotzdem zählt er in dieser Woche zum Favoritenkreis.
Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.
70 Favoriten
Die US PGA Tour gönnte den Top-70 des FedExCup eine Woche Pause, bevor es in die beiden letzten Turniere der Playoffs geht. Von Donnerstag bis Sonntag spielen die 70 verbliebenen Pros bei der BMW Championship um die Teilnahme an der finalen Tour Championship und eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Zehn-Millionen-Dollar-Jackpot. Sky überträgt das Turnier täglich exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss.Das Turnier
Im Jahr 2007 wurde der Turnierkalender der US PGA Tour ordentlich durcheinandergewirbelt. Grund dafür war die Einführung des FedExCup. Die reguläre Saison endet seitdem bereits Mitte August. Bis dahin können die Pros nach einem festgelegten System bei allen Turnieren Punkte sammeln, um sich unter den Top-125 des FedExCup-Rankings zu platzieren und sich so für die anschließenden Playoffs zu qualifizieren. Die sind eine Turnierserie aus vier Veranstaltungen, an deren Ende der FedExCup-Champion des Jahres gekürt und mit zehn Millionen US-Dollar belohnt wird.
Als drittes und damit vorletztes Turnier der Serie wurden die Western Open ausgewählt, die dazu in BMW Championship umbenannt wurden. Damit endete eine über einhundertjährige Tradition. Die Premiere der Western Open fand bereits 1899 statt. Das Turnier war damit nach der Open Championship und den U.S. Open das drittälteste noch aktive Turnier auf der US Tour. Die BMW Championship trat also in große Fußstapfen. Und sie konnte die Erwartungen erfüllen. In den vergangenen drei Jahren wurde die Veranstaltung jeweils zum „Turnier des Jahres“ auf der US-Tour gekürt. Beim vorletzten Playoff-Turnier dürfen nur noch die Top-70 des FedExCup antreten, einen Cut nach zwei Runden gibt es nicht. Das Preisgeld beträgt 8,25 Millionen US-Dollar, der Sieger erhält 1.440.000 Dollar.
Der Platz
Zum zweiten Mal nach 2013 ist der Conway Farms Golf Club Austragungsort der BMW Championship. Die Entscheidung für den Privatklub nördlich von Chicago fiel den Veranstaltern angesichts eines hervorragend organisierten Turniers und von über 130.000 Zuschauern nicht schwer. Und auch der 1991 von Tom Fazio gestaltete Platz überzeugte Spieler und Fans. Auf dem 6.614 Meter langen Par-71-Kurs sind niedrige Scores möglich, wie vor allem Jim Furyk mit seiner 59er Runde vor zwei Jahren bewies. Geschenkt bekommt man solche Top-Resultate jedoch nicht, wie sich an Furyks drei anderen Runden zeigte, bei denen er zusammen nur eins unter Par blieb (72, 69, 71). Das reichte immerhin für Rang drei.
Der Platz ist laut Eigenwerbung des Klubs nach den Traditionen des schottischen Links-Golf gestaltet. Das verwundert zunächst, da der Platz etwa sieben Kilometer vom Ufer des Lake Michigan entfernt liegt und vom ersten Eindruck ein typischer Parkland-Kurs mit Bäumen und Wasserhindernissen ist. Kombiniert ist er allerdings mit Links-Elementen wie den zahlreichen tiefen Bunkern und dem dichten Rough. Außerdem kommt trotz der Bäume oft der Wind ins Spiel.
Der Titelverteidiger
Billy Horschels Saison 2014 war nicht gut. Vor der Deutsche Bank Championship belegte er Rang 82 im FedExCup, so dass ihm das Aus nach nur zwei Playoff-Turnieren drohte. Doch plötzlich platzte bei ihm der Knoten. Bei der Deutsche Bank Championship brachte er sich erst mit einem Bogey am 72. Loch um seine Siegchance und belegte letztlich den geteilten zweiten Rang. Das reichte locker, um unter die Top-70 vorzurücken und sich für die BMW Championship zu qualifizieren, bei der er von Beginn an auftrumpfte.
In die Schlussrunde ging Horschel mit drei Schlägen Vorsprung. Als die nach nur sechs Löchern aufgebraucht waren, blieb er ruhig. Am Ende setzte er sich mit zwei Schlägen Vorsprung vor Bubba Watson durch und rückte auf Platz zwei im FedExCup vor. „Ich werde jetzt nicht zur Tour Championship kommen und einen Sieg garantieren“, erklärte der US-Amerikaner, „aber ich kann sagen, dass ich wahrscheinlich gut spielen und am Sonntag eine Chance haben werde.“ Mit diesem Selbstbewusstsein im Gepäck holte sich Horschel tatsächlich den Sieg bei der Tour Championship und im FedExCup.
Die Favoriten
Nur die besten 70 Spieler des FedExCup-Rankings sind in dieser Woche bei der BMW Championship spielberechtigt. Sie alle haben die Qualität, dieses Turnier zu gewinnen. Die Geschichte von Billy Horschel aus dem vergangenen Jahr ist der beste Beweis dafür. Auf der anderen Seite hat der überragende Spieler der Saison, Jordan Spieth, ausgerechnet während der Playoffs seine Form verloren. Weder beim The Barclays noch bei der Deutsche Bank Championship überstand er den Cut. Ist der zweimalige Major-Champion des Jahres damit raus aus dem Kreis der Siegkandidaten? Wohl kaum.
Allerdings muss er einigen anderen Spielern den Vortritt lassen, die in den Playoffs bisher aufgetrumpft haben. Zuvorderst Jason Day, der nach seinem ersten Major-Sieg bei der PGA Championship auch das Barclays gewann. Oder Rickie Fowler, der Sieger der Deutsche Bank Championship, der in diesem Jahr zusätzlich bei der Players Championship triumphierte. An der Reihe mit seinem ersten US-Sieg 2015 wäre Henrik Stenson. Der Schwede landete bei beiden Playoff-Turnieren jeweils auf dem alleinigen zweiten Platz.
Weitere Kandidaten sind Open-Champion Zach Johnson, der vor zwei Jahren bei der BMW Championship in Conway Farms siegte. Oder Jim Furyk, der hier die 59 spielte und sich in den Playoffs bisher in Top-Form präsentierte. Und was ist mit Rory McIlroy? Der Weltranglistenerste erholt sich immer besser von seiner Verletzung und zeigte mit einer 66er Abschlussrunde bei der Deutsche Bank Championship, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.
Wenn man all diese Spieler aufzählt, dann hat man solche Top-Pros wie Bubba Watson, Dustin Johnson, Patrick Reed, Jimmy Walker, Sergio Garcia, Hideki Matsuyama oder Justin Rose noch gar nicht genannt, die eigentlich immer zu den Favoriten zählen, wenn sie starten.