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Alstom Open de France

Paris-Sieger: Martin Kaymer gewann die Alstom Open de France 2009, Marcel Siem 2012.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Zwei deutsche Ex-Champions

Die Alstom Open de France sind alljährlich eins der bestdotierten und prestigeträchtigsten Turniere der European Tour. Der Albatros-Kurs im Le Golf National, 2018 Austragungsort des Ryder Cup, ist einer der anspruchsvollsten Kurse in Europa. Auf diesem Platz haben schon zwei Deutsche gewonnen: Martin Kaymer 2009 und Marcel Siem 2012. Sie sind in dieser Woche ebenso dabei wie der doppelte Titelverteidiger Graeme McDowell. Sky überträgt die Alstom Open de France am Donnerstag, Freitag und Sonntag exklusiv live und in HD. Am Samstag sehen Sie eine zeitversetzte Live-Aufzeichnung. Kommentar: Adrian Grosser.

Das Turnier
Bis ins Jahr 1906 reicht die Geschichte der Open de France zurück. Sie sind damit die älteste nationale offene Meisterschaft Kontinentaleuropas. Bei der Premiere setzte sich der Franzose Arnaud Massy gegen starke Konkurrenz aus England durch. Im folgenden Jahr wiederholte Massy seinen Erfolg und triumphierte überdies bei der Open Championship. Er ist damit bis heute der einzige französische Major-Sieger. Die Alstom Open de France ist seit der Einführung der European Tour im Jahr 1972 fester Bestandteil des Turnierkalenders. Das Preisgeld beträgt in diesem Jahr drei Millionen Euro.

Der Platz
Im September 1985 entschied man sich beim Französischen Golf-Verband zum Bau eines nationalen Golf-Platzes von internationalem Top-Standard. Wechselten bis dahin die Austragungsorte der Open de France von Jahr zu Jahr, sollte das Turnier fortan an einem festen Standort im Großraum Paris etabliert werden.

Der Plan war, einen Stadionkurs zu bauen, auf dem Spieler und Zuschauer ideale Bedingungen vorfinden. Anstatt lange nach einem Baugrund zu suchen, der von der Charakteristik des Geländes geeignet war, wählte man einfach 139 Hektar flache Maisfelder und gestaltete das Gelände nach den eigenen Vorstellungen. Über 400 Lastwagen rollten täglich auf die Baustelle und schafften tonnenweise Erde heran, um eine leicht wellige Landschaft zu modellieren und natürliche Tribünen aufzuschütten.

Gebaut wurde der Golf National von 1987 bis 1990. Weil die Zeit bis zur vorgesehenen Eröffnung nicht reichte, um Bäume anzupflanzen, fehlen diese fast vollständig auf dem Kurs. Der Platz liegt so offen vor den Spielern – und den Zuschauern. Die bis zu 80.000 Fans haben so eine hervorragende Sicht auf das Geschehen. Mit einer Länge von 6.700 Metern ist der Golf National vergleichsweise lang. Doch das ist nicht die Hauptschwierigkeit des Platzes. Der Albatros-Kurs ist vor allem wegen der Vielfalt der erforderlichen Schläge und seines Variantenreichtums eine Herausforderung. Teilweise spielt er sich wie ein Links-Kurs mit tiefen Bunkern, dann kommen plötzlich große Wasserhindernisse ins Spiel.

Der Titelverteidiger
Das Wetter half Graeme McDowell im vergangenen Jahr, seinen Titel bei den Alstom Open de France zu verteidigen. Während sich seine Konkurrenten am Finaltag durch Wind und Regen quälten, schien es, als fühle sich der Nordire bei den miserablen Bedingungen wie zu Hause. Nach enttäuschenden hinteren neun Löchern am Samstag lag „G-Mac“ vor der Schlussrunde mit acht Schlägen zurück. Den Titel hatte er daher am Vorabend „beim zweiten Glas Rotwein“ eigentlich schon abgeschrieben.

Doch dann machten die äußeren Bedingungen den Platz fast unspielbar, wie Kevin Stadler berichtete. Der US-Amerikaner war mit einer komfortablen Führung auf die letzten 18 Löcher gegangen. „Es war schrecklich auf den ersten neun Löchern. Ich dachte, ich würde auf jedem Loch ein Bogey spielen“, erklärte Stadler. Nach zehn Löchern stand er schließlich bei sechs über Par und seine acht Schläge Vorsprung auf McDowell waren aufgebraucht. „Es war hart, ich habe schlechte Abschläge gemacht und wenn man das Fairway nicht trifft, wird man bestraft. Ich habe den ganzen Tag im kniehohen Gras verbracht, das hat man am Ergebnis ablesen können.“

McDowell dagegen kam ohne Bogey, dafür mit fünf Birdies bis zur 18. Dort blieb sein Par-Putt knapp zu kurz und er leistete sich sein erstes Bogey des Tages. Dadurch gab er Stadler die Chance, sich noch ins Stechen zu retten. Doch der schlug die Möglichkeit aus, indem er seinen Putt aus einem Meter am Loch vorbeischob. „Ich hatte Glück“, gab McDowell zu, „ich hätte nicht gedacht, dass er den Putt verpasst.“

Die Favoriten
Der zweimalige Champion McDowell zählt natürlich auch in diesem Jahr zu den Top-Favoriten, auch wenn seine Ergebnisse zuletzt nicht gut waren. Seine einzige Top-10-Platzierung 2015 war der geteilte neunte Platz beim Omega Dubai Desert Classic Anfang Februar. Trotzdem denkt er an den Hattrick und sagt: „Es wäre schön, hier dreimal in Folge zu gewinnen.“

Zu den weiteren Titel-Kandidaten zählen etwa Thongchai Jaidee und Kiradech Aphibarnrat, die zuletzt bei den BMW International Open in München-Eichenried zu überzeugen wussten. Zu beachten ist auch das starke französische Kontingent um Victor Dubuisson, Gary Stal, Alexander Levy und Raphael Jacquelin.

Nach der Weltrangliste sind Martin Kaymer (Platz 21), Lee Westwood (32), Jamie Donaldson (33), Danny Willett (38) und Francesco Molinari (43) weitere Kandidaten für den Turniersieg.

Die deutschen und österreichischen Teilnehmer
Natürlich war die Enttäuschung bei Martin Kaymer groß, nachdem er bei seinem Heim-Turnier in München-Eichenried am Cut gescheitert war. Im Moment sei „ein bisschen der Wurm drin“, erklärte der 30-Jährige via Facebook. Er hoffe aber, dass sich das Blatt bald wieder drehe. Vielleicht ja im Le Golf National. Der Platz liegt Kaymer, hier hat er außer seinem Sieg 2009 zwei weitere Top-10-Platzierungen und zwei Top-15 erreicht.

Marcel Siems Bilanz ist in Paris bei weitem nicht so gut. Sein Sieg vor drei Jahren war eher ein Ausreißer nach oben. Dafür hatte er in Eichenried ein Erfolgserlebnis. „Cut gemacht! Marcel ist am Wochenende in München dabei, nach acht verpassten Cuts geht‘s aufwärts“, postete er auf seiner Facebook-Seite. Der 47. Platz bei den BMW International Open sei immerhin „ein Schritt in die richtige Richtung“.

Neben Kaymer und Siem sind in Paris außerdem Maximilian Kieffer, Moritz Lampert und Florian Fritsch sowie der Österreicher Bernd Wiesberger dabei.

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