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Alfred Dunhill Championship

Titelverteidiger Branden Grace ist einer der drei Top-Favoriten bei der Alfred Dunhill Championship.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Golfen mit Krokodilen

Nur vier Tage nach dem Zieleinlauf beim Race to Dubai 2015 beginnt in Südafrika bereits das neue Rennen um die Harry Vardon Trophy. Der Sieger der Alfred Dunhill Championship setzt sich als Erster an die Spitze des Feldes. Ein weiterer guter Grund, ans Kap zu reisen, ist der spektakuläre Golf-Platz im Leopard Creek Country Club. Mit Titelverteidiger Branden Grace, Rekordsieger Charl Schwartzel und Louis Oosthuizen wird das Feld von drei Lokalmatadoren angeführt. Sky überträgt das Turnier von Donnerstag bis Sonntag exklusiv live und in HD. Kommentar: Gregor Biernath.

Das Turnier
Unmittelbar nach dem Ende des Race to Dubai 2015 beginnt schon die Saison 2016. Den Auftakt macht in diesem Jahr die Alfred Dunhill Championship. Sie ist das erste von insgesamt fünf Turnieren, die in dieser Saison in Südafrika stattfinden. Das Land am Kap ist damit nach den USA der häufigste Austragungsort. Das war 1995 noch ganz anders, als die Lexington S.A. PGA, der Vorgänger der Alfred Dunhill Championship, erstmals Teil des europäischen Turnierkalenders wurde. Ein Jahr nach Ende der Apartheid war das Turnier das erste südafrikanische Event, das von der European Tour aufgenommen wurde.

Für die südafrikanischen Profis ist die Alfred Dunhill Championship ein Pflichttermin. „Ich liebe dieses Turnier“, sagt etwa der viermalige Major-Champion Ernie Els, der das Event 1995 gewann, als es seine Premiere auf der European Tour feierte. Mit zwei weiteren Erfolgen 1999 und 2006 ist er gemeinsam mit seinem Landsmann Charl Schwartzel Rekordsieger. Der gewann hier im Dezember 2004 sein erstes Profi-Turnier überhaupt. Elf Monate zuvor feierte Marcel Siem ebenfalls seine Premiere als European-Tour-Gewinner. Nochmal zwei Jahre vorher gelang Justin Rose bei der Alfred Dunhill Championship das gleiche Kunststück. Das Turnier ist also ein gutes Pflaster für junge Talente, die ihren ersten Sieg anstreben.

Der Platz
Seit Schwartzels Triumph im Dezember 2004 ist der Leopard Creek Country Club fester Austragungsort der Alfred Dunhill Championship. Der 1995 von der südafrikanischen Golf-Legende Gary Player entworfene Platz ist 6.689 Meter lang und hat ein Par von 72. Die breiten Fairways sind mit vielen, zum Teil riesigen Bunkern gespickt; hinzu kommen zahlreiche Wasserhindernisse entlang der Bahnen oder direkt neben den welligen Grüns.

Hinter diesen unscheinbaren Zahlen und Fakten verbirgt sich ein absolut fantastischer Golf-Platz. „Das ist einer der spektakulärsten Kurse der Welt“, schwärmt Ernie Els. Für Louis Oosthuizen ist es zumindest sein „Lieblingskurs in Südafrika“. Und das, obwohl er der einzige südafrikanische Weltklassespieler ist, der hier noch nie gewonnen hat. Das Besondere an Leopard Creek ist seine Lage direkt am Rand des Kruger Nationalparks. Der Kurs verläuft durch typisch afrikanische Savannenlandschaft und bietet immer wieder herrliche Ausblicke auf den angrenzenden Nationalpark. Noch beeindruckender sind aber die tierischen Gäste. Der Crocodile River, der sich durch das Gelände schlängelt, verdankt seinen Namen offensichtlich seinen Bewohnern. Außer Krokodilen können aber auch Nilpferde, Antilopen, Büffel und Elefanten gesichtet werden. „Das ist ziemlich faszinierend“, findet nicht nur Els.

Der Titelverteidiger
Mit einer 62er Auftaktrunde legte Branden Grace den Grundstein zu einem letztlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg bei der Alfred Dunhill Championship 2015. Dass er das Turnier am Ende mit sieben Schlägen Vorsprung gewann, lag aber weniger an ihm selbst, sondern vielmehr daran, dass seine Verfolger am Finaltag einbrachen. Besonders schlimm erwischte es seinen Flightpartner Lucas Bjerregaard, der mit nur einem Schlag Rückstand in die Schlussrunde gestartet war. Doch schon sein Bogey auf der eins zeigte, dass der Däne keinen guten Tag erwischt hatte. Und das ist noch verharmlosend ausgedrückt. Mit 17 über Par stürzte Bjerregaard von Rang zwei bis auf Platz 49 ab. Grace dagegen freute sich über eine „ziemlich makellose Runde“ vor seinem „Heimpublikum“. Nach einem „langen und harten Jahr“ fühlte sich der Triumph für den südafrikanischen Lokalmatador „wie ein Märchen kurz vor Weihnachten“ an.

Die Favoriten
Die drei Top-Favoriten sind eindeutig die drei Südafrikaner Louis Oosthuizen, Charl Schwartzel und Branden Grace. Während Letzterer der Titelverteidiger ist und Schwartzel mit einem Erfolg alleiniger Rekordsieger des Turniers werden könnte, ist einzig Oosthuizen noch ohne Erfolg bei der Alfred Dunhill Championship. Der ehemalige Open-Champion hat das Gefühl, dass Leopard Creek „mir etwas schuldet“. Schließlich sei es sein Lieblingskurs in Südafrika, auf dem er allerdings noch nicht allzu viel Erfolg hatte. Zwar stehen für ihn zwei zweite Plätze zu Buche, unter anderem im vergangenen Jahr, ansonsten verpasste er jedoch in sechs von acht Fällen den Cut. Man könne in Leopard Creek niedrige Scores erzielen, weiß Oosthuizen, aber der Kurs „kann auch beißen. Es gibt schwierige Strecken in der Mitte, da muss man auf der Höhe sein“.

Während Oosthuizen oft seine Probleme mit dem Platz hatte, hat Schwartzel das Gefühl, dass „der Platz irgendetwas in meinem Spiel zum Funkeln bringt“. Selbst wenn er schlecht spiele, „ist der Platz gut zu mir“. Als dreifacher Champion ist der 31-Jährige in dieser Woche der Top-Favorit.

Weitere Sieg-Kandidaten aus der großen Riege an Lokalmatadoren sind vor allem die beiden ehemaligen Sieger Richard Sterne (2008) und Garth Mulroy (2010) sowie Jaco van Zyl und George Coetzee. Aus dem internationalen Kontingent versuchen Kristoffer Broberg, Victor Dubuisson, Mark Foster, Oliver Wilson und Jost Luiten, den Einheimischen Paroli zu bieten.

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