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Aberdeen Asset Management Paul Lawrie Match Play

Maximilian Kieffer studiert die Putt-Linie. Beim Match Play in dieser Woche kommt es auf die richtige Taktik an.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Mann gegen Mann auf einem „verborgenen Juwel“

Ein außerordentliches Format, ein außerordentlicher Platz und ein prominenter Gastgeber – fertig ist ein außerordentliches Turnier. 64 Top-Spieler der European Tour treffen sich in dieser Woche im Archerfields Links Golf Club zum Duell Mann gegen Mann beim Aberdeen Asset Management Paul Lawrie Match Play. Sky überträgt das Turnier täglich exklusiv live. Kommentar: Carlo Knauss.

Das Turnier
Das Aberdeen Asset Management Paul Lawrie Match Play feierte im vergangenen Jahr seine Premiere auf der European Tour und sowohl Gastgeber Paul Lawrie als auch seine Gäste waren voll des Lobes für die Veranstaltung. „Das Feedback der Spieler war brillant“, verriet der Open Champion von 1999, „ich denke, es war ein fantastisches Turnier und mehr hätte man nicht erwarten dürfen.“ Vor allem das Format hatte es vielen Profis angetan, denn statt im üblichen Stroke Play wurde das Turnier im seltenen Match Play Modus ausgetragen. Für den Drittplatzierten David Howell ist das Duell Mann gegen Mann „großer Spaß“. Man könne auf der Tour Wochen lang spielen, ohne einen einzigen wirklich entscheidenden Schlag zu spielen. „Im Match Play hast du das Gefühl fast an jedem Loch“, erklärt der Engländer.

Zum Modus: Beim Match Play treten zwei Golfer über 18 Runden zu einem Duell Mann gegen Mann an. Das Aberdeen Asset Management Paul Lawrie Match Play wird von Beginn an im K.-o.-Modus ausgetragen. Das heißt, dass die startberechtigten 64 Profis in 32 Paarungen aufgeteilt werden und jeweils nur der Sieger in die nächste Runde einzieht, während die Verlierer ausscheiden. Bei den einzelnen Duellen kommt es nicht auf die absolute Schlagzahl an, sondern darauf, wer mehr einzelne Löcher zu seinen Gunsten entscheidet. Gezählt wird dabei die Differenz der gewonnenen Löcher. Wer die eins gewinnt, geht „1 up“. Gewinnt er noch ein Loch, erhöht er auf „2 up“. Verliert er das nächste, fällt er zurück auf „1 up“. Teilen die Spieler ein Loch, ändert sich nichts an der Wertung. Das Duell ist entschieden, wenn der Führende auf den verbleibenden Löchern nicht mehr einzuholen ist. Steht es nach 18 Löchern „all square“ werden wie im Stechen so viele Löcher gespielt, bis ein Golfer in Führung geht.

Der Zeitplan: Die komplette erste Runde mit 32 Partien findet am Donnerstag statt. Am Freitag stehen dann die 16 Duelle der zweiten Runde an. Achtel- und Viertelfinale sind am Samstag; Halbfinale, Spiel um Platz drei und Finale am Sonntag.

Der Platz
Nachdem Paul Lawrie den Spielern im vergangenen Jahr mit dem Murcar Links GC einen „Geheimtipp“ als Austragungsort präsentierte und dafür viel Lob bekam, hat er diesmal ein „verborgenes Juwel“ ausfindig gemacht. Die beiden erst 2004 erbauten Plätze der Archerfields Links kann man schon deshalb leicht übersehen, weil sie eingezwängt zwischen zwei weltberühmten Kursen liegen, auf der einen Seite Muirfield, zuletzt 2013 Austragungsort der Open Championship, auf der anderen North Berwick. Doch weder Fidra Links noch Dirleton Links müssen sich hinter den prominenten Nachbarn verstecken. Das Aberdeen Asset Management Paul Lawrie Match Play wird auf Fidra gespielt, dem seeseitigen Kurs, der allerdings zunächst durch einen sanften Pinienwald führt, ehe er auf die Küste des Firth of Forth stößt. Eine einzigartige Kombination, wie es sie nicht oft gibt. Der Platz misst knapp 6.400 Yards und hat ein Par von 72.

Der Vorjahressieger
Im Finale standen sich bei der Premiere des Aberdeen Asset Management Paul Lawrie Match Play Robert Karlsson und Kiradech Aphirbarnrat gegenüber. Nach 14 Löchern sah Aphirbarnrat mit drei Lochgewinnen Vorsprung wie der sichere Sieger aus. Doch plötzlich verlor der Thailänder Loch um Loch, bis es nach 17 Bahnen zum Gleichstand kam. Das Momentum war jetzt auf Seiten Karlssons, vor allem als der Schwede auf der 18. Bahn seinen Annäherungsschlag bis auf drei Meter an die Fahne spielte. Doch der Lauf der Dinge nahm eine weitere, letzte Wendung. Mit einem sensationellen zweiten Schlag legte Aphirbarnrat seinen Ball gut einen Meter neben die Fahne. Nachdem Karlsson seinen Putt unter Druck verzogen hatte, lochte Aphirbarnrat zum Sieg ein. Der Thai, der zuvor zwei European-Tour-Turniere in Asien gewonnen hatte, war besonders stolz auf seinen ersten Sieg auf europäischem Boden. „Der nächste Schritt sollte sein, in Europa zu gewinnen, daher bin ich sehr stolz und glücklich“, sagte der Sieger, der seinen Titel in diesem Jahr leider nicht verteidigen kann.

Die Favoriten
Einen absoluten Top-Favoriten gibt es nicht. Die meisten Experten dürften sich wohl für Alex Noren entscheiden. Der Schwede ist als 14. im Race to Dubai der topgesetzte Spieler in dieser Woche und hat mit seinem Sieg bei den Scottish Open Anfang Juli bewiesen, dass er Links-Golf beherrscht. Noren spielt am Donnerstag gegen den Schotten Scott Jamieson. Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat ist der junge Engländer Matthew Fitzpatrick, Nummer 21 im Race to Dubai und Nummer zwei der Setzliste, der Anfang Juni das Nordea Masters gewann. Er trifft in der wohl spannendsten Erstrundenbegegnung auf den dänischen Routinier Thomas Björn.

Mit den schottischen Fans im Rücken erreichte Marc Warren im vergangenen Jahr das Halbfinale und auch in diesem Jahr führt er die Riege der Lokalmatadore wieder an, zu der noch Richie Ramsay, Stephen Gallacher, David Drysdale, Craig Lee, Scott Jamieson und natürlich Paul Lawrie gehören. Der Gastgeber spielt am Donnerstag gegen Lukas Bjerregard.

Der deutsche Teilnehmer
Einziger Deutscher im 64er Feld ist Maximilian Kieffer. Aufgrund seiner Position im Race to Dubai ist er unter den 32 gesetzten Spielern. Dass das nicht viel heißt, musste er im vergangenen Jahr schmerzhaft feststellen. Da war er gegen Michael Hoey, die Nummer 315 der Weltrangliste klar favorisiert, verlor jedoch mit 2&1 gegen den Nordiren. In diesem Jahr machte es der 26-jährige Rheinländer in Runde eins besser, er besiegte den Italiener Edoardo Molinari 3&2. Am Freitag trifft Kieffer nun auf den Finnen Mikko Ilonen.

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