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PGA Championship

Zweimal gewonnen, einmal Zweiter und drei weitere Top-10-Ergebnisse: Rory McIlroy ist der Top-Favorit bei der PGA Championship im Quail Hollow Club. "Der Golfkurs liegt mir einfach", sagt der Nordire.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Es ist Major-Woche!

Jimmy Walker hat lange auf seinen ersten Major-Triumph warten müssen. In dieser Woche darf der US-Amerikaner seinen Titel bei der PGA Championship gegen die komplette Weltelite verteidigen. Dustin Johnson, Jordan Spieth, Jason Day, Sergio Garcia und Henrik Stenson sind aber auch ganz heiß auf einen Sieg beim letzten Major des Jahres. Und dann ist da ja noch Rory McIlroy, der Top-Favorit im Quail Hollow Club. Sky überträgt die PGA Championship ab dem 10. August exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss und Gregor Biernath.

Das Turnier

Im Februar 1916 wurde die PGA of America gegründet, die Vereinigung der professionellen Golfer; und schon im Oktober desselben Jahres fand erstmals die PGA Championship statt. Sie sollte als Meisterschaft für Profis etabliert werden, die damals im Rang unter den Amateuren angesiedelt waren. Der Kaufhausmagnat Rodman Wanamaker spendete dazu die Siegertrophäe, die nach ihm benannte Wanamaker Trophy, auf der die Namen aller Sieger eingraviert sind. Der jeweilige Champion bekommt eine Nachbildung des Pokals, während das Original im PGA Museum of Golf in Port St. Lucie, Florida, steht.

Bei ihrer Premiere hatte die PGA Championship natürlich noch keinen Major-Status. Den erarbeitete sich das Turnier erst in den 60er Jahren, ohne dass der genaue Zeitpunkt benannt werden könnte, zu dem sich das heutige Verständnis der vier Majors durchsetzte. Während das Masters sich vor allem über den Austragungsort Augusta definiert, die U.S. Open über die Schwierigkeit der Kurse, die Open Championship über ihre Tradition und die besondere Herausforderung des Links-Golf, warb die PGA Championship als letztes Major des Jahres mit dem Slogan „Glory’s last shot“. Außerdem beansprucht sie das stärkste Teilnehmerfeld aller Majors für sich. Ihrer Entstehung gemäß ist die PGA Championship anders als die anderen Majors nicht für Amateure offen (außer sie gewinnen eins der anderen Majors); stattdessen sind 20 Startplätze für Klub-Profis und Golf-Trainer reserviert, die sich bei der PGA Professional National Championship, der nationalen Meisterschaft der Klub-Pros und Trainer, qualifizieren müssen. Die PGA Championship wird auf wechselnden Kursen in den USA, zumeist im Osten des Landes, ausgetragen. Das Turnier ist mit 10,5 Millionen US-Dollar Preisgeld dotiert, der Siegerscheck beträgt 1.890.000 Dollar.

Der Platz
Die PGA Championship kommt nach Charlotte in North Carolina. Viele Spieler der US PGA Tour haben dem Platz im Quail Hollow Club, der normalerweise die Wells Fargo Championship beherbergt, schon immer Major-Niveau bescheinigt. Jetzt wird ihm dieses Etikett endlich auch offiziell verpasst und er darf die PGA Championship beherbergen. Und obwohl er statistisch schon regelmäßig zu den schwierigsten Kursen zählte, wurde er für das Major in mehreren Schritten überarbeitet und neu gestaltet.

Selbst an der legendären „Green Mile“ wurden einschneidende Veränderungen vorgenommen. Die drei letzten Löcher sind die schwierigsten des Kurses und gehören alljährlich zu den drei anspruchsvollsten Schlusslöchern auf der gesamten Tour. Innerhalb einer knappen Stunde kann man auf der „Grünen Meile“ alle Chancen einbüßen. Selbst ausgewiesene Könner wie Tiger Woods und Phil Mickelson liegen in ihrer Karriere auf der „Green Mile“ weit über Par. Trotzdem wurden die Bahnen 16 und 17 verlängert. Bei der 17 wurde der Abschlag um gut 20 Meter nach hinten versetzt, so dass das Par-3-Loch nun eine Maximallänge von 202 Metern aufweist. Noch einschneidender waren die Veränderungen auf der 16. Das Fairway wurde weit nach links versetzt, so dass sich ganz andere Linien ins Grün ergeben. Mit 465 Metern ist das ohnehin schon lange Par-4 noch einmal knapp 20 Meter länger als bisher.

Der Titelverteidiger
Der Finaltag der PGA Championship im vergangenen Jahr war eine wahre Marathonveranstaltung. Wegen starker Regenfälle während des Turniers fanden beide Finalrunden im Baltusrol GC am Sonntag statt. Als Jimmy Walker nach 34 gespielten Löchern zum Grün der 17 kam, lag er zwei Schläge vor Titelverteidiger Jason Day in Führung. Sollte er seinen Birdie-Putt aus knapp drei Metern verwandeln, wäre ihm der Sieg wohl sicher. Doch als der US-Amerikaner sich auf den Schlag vorbereitete, schallte plötzlich von der 18. Bahn ein ohrenbetäubender Jubel zu ihm herüber. Walker wusste, dass dort Day um seine letzte Chance kämpfte. Der Australier hatte auf dem Par-5 mit dem zweiten Schlag das Grün erreicht und lochte zum Eagle. Doch Walker hielt dem Druck Stand und verwandelte seinen Birdie-Putt.

Da Day kurz darauf das Eagle schaffte, ging Walker mit einem Schlag Vorsprung auf die 18 und brauchte ein Par zu seinem ersten Major-Sieg. Der Routinier wusste: „Manchmal sind Pars ganz schön schwierig.“ Tatsächlich landete sein Annäherungsschlag deutlich unterhalb des Grüns im tiefen Rough. Doch mit dem folgenden Pitch traf er das Grün und spielte mit zwei Putts das Par. „Manchmal sind die Dinge nicht so einfach. Das war ein harter Kampf den ganzen Tag über“, sagte Walker, nachdem er die Wanamaker Trophy überreicht bekommen hatte. Day, der knapp an der Titelverteidigung scheiterte, gratulierte seinem Kontrahenten noch auf dem Grün der 18. „Es war nett, das Eagle zu spielen und Jimmy etwas zum Nachdenken zu geben. Aber offensichtlich hat er den ganzen Tag über zu gut gespielt.“

Die Favoriten
Es ist Major-Time und das bedeutet, dass die Weltelite komplett im Quail Hollow Club versammelt ist. Aus den Top-50 der Weltrangliste fehlt nur Francesco Molinari. Der prominenteste Abwesende ist leider der zweifache Major-Sieger und PGA Champion von 2010, Martin Kaymer. Der Rheinländer pausiert aufgrund einer schmerzhaften Entzündung in der Bizepssehne und im Bereich der linken Schulter.

Obwohl alle Stars in Charlotte dabei sind, gibt es einen Top-Favoriten beim letzten Major des Jahres. Und der heißt Rory McIlroy. Der Nordire ist die Nummer vier der Welt und gehört wie Dustin Johnson, Jordan Spieth, Jason Day, Sergio Garcia und Henrik Stenson bei jedem Turnier zum Favoritenkreis. Im Quail Hollow Club jedoch sticht McIlroy gegenüber seinen Konkurrenten heraus. „Der Golfkurs liegt mir einfach“, erklärte der 28-Jährige nach seinem Triumph bei der Wells Fargo Championship 2015. Es war sein zweiter Erfolg in Quail Hollow nach 2010. Als 20-jähriger Jungspund feierte er damals seinen ersten Sieg auf der US PGA Tour und stellte mit 62 Schlägen in der Finalrunde einen Platzrekord auf, den er vor zwei Jahren sogar noch um einen Schlag unterbot. Bis auf einen verpassten Cut 2011 landete McIlroy seitdem immer unter den Top-10, darunter auch seine Playoff-Niederlage 2012 gegen Rickie Fowler.

Aus dem weiteren Favoritenkreis gibt es noch einen Spieler, dem Quail Hollow besonders gut liegt. Und das, obwohl er hier nie gewonnen hat. Gemeint ist Phil Mickelson, der neun Top-10-Resultate und elf Platzierungen unter den ersten zwölf vorweisen kann. Bei der letzten Ausgabe der Wells Fargo Championship in Quail Hollow im vergangenen Jahr wurde er zusammen mit McIlroy Vierter.

Bernd Wiesberger ist für Österreich dabei.

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