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Julia Louis-Dreyfus: "Überall haben Männer das Sagen"

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Veep - Die Vizepräsidentin
Maisstärke


Originaltitel: Veep
Original Episodentitel: Fundraiser

Comedyserie, 29 min., ab 6 Jahren

Sa 27.04. | 00:05
Wo & wann bei Sky?

28.04.2016

Julia Louis-Dreyfus erhielt fünfmal in Folge den Emmy als beste Hauptdarstellerin für die Rolle der US-(Vize)-Präsidentin in "Veep". Im Interview verrät die Komikerin, wie es in der 5. Staffel der Polit-Satire weitergeht und wie überraschend nah dran die Serie am realen Politikgeschehen ist.

Wo steht Präsidentin Selena Meyer zu Beginn der 5. Staffel?

Julia Louis-Dreyfus: Die Staffel beginnt mit dem Morgen nach der Wahl und endet mit der Amtseinführung. Der Weg dahin ist jedoch nicht geradlinig.

Wie kommt Selena damit klar, dass die Wahl mit einer Stimmengleichheit endete?

Mit Würde und Gelassenheit (lacht). Es passiert sehr viel am Tag nach der Wahl.

Auch in der Realität gab es schon Fälle von Stimmengleichheit nach der Präsidentschaftswahl, wenn auch nicht viele. Wie wichtig ist es, dass die Serie diesbezüglich akkurat ist?

Wir haben Berater die sich auskennen und die Scripts gegenlesen. Es ist wichtig für die Serie, ein gewisses Maß an Plausibilität zu haben – auch wenn wir manchmal die Möglichkeiten ziemlich ausdehnen.

Die Politik wird zunehmend surrealer – wie kann eine Satire da mithalten?

Wir hatten in der Serie den Wahlslogan "Beständigkeit mit Veränderung" erfunden und gedacht, es sei der banalste und sinnloseste Spruch den man sich ausdenken kann. Nun versucht der australische Premierminister Turnbull mit dem Slogan "Beständigkeit und Veränderung" wiedergewählt zu werden.

Und würden wir das übernehmen, was Trump in seiner Kampagne zum Besten gegeben hat, würde HBO kritisieren, es sei zu überzogen, zu albern und unrealistisch.

Veep hat in dieser Staffel einen neuen Showrunner – Dave Mandel hat die Serie von Armando Iannucci übernommen. Er tritt in große Fußstapfen.

Ich muss mich hiermit öffentlich bei ihm entschuldigen, denn ich habe ihn überredet, den Job zu machen. Ich habe ihm gesagt, wir werden einfach ein bisschen Spaß haben.

Was hat sich noch für Sie in dieser Staffel geändert?

Wir sind jetzt erstmals nicht über die ganzen Dreharbeiten vor Ort, sondern können nach dem Drehtag nach Hause gehen. Das ist eine Riesenveränderung. Rückblickend war der gemeinsame Dreh außerhalb jedoch gut für das Team, wir haben dadurch eine besondere Verbundenheit und Kameradschaft entwickelt.

Im TV-Geschäft hat sich viel verändert, was die Chancen von Frauen angeht – wird die Politik nachziehen? 

Im TV ändert sich Einiges, aber es gibt immer noch viel zu verbessern. Die Politik verändert sich nicht so schnell, man muss nur sehen, wie viele weibliche Abgeordnete es gibt und wie viele männliche. Aber es ist nicht nur in der Politik so – überall haben Männer das Sagen.

Woran liegt es ihrer Meinung nach, dass sich im TV überhaupt etwas verbessert hat?

Ich habe keine Ahnung. Plötzlich ergeben sich viel mehr Möglichkeiten für Frauen, es gibt viel mehr Programme mit weiblichen Charakteren. Und zu meiner großen Erleichterung sind diese Charaktere nicht mehr so stereotyp – wie zum Beispiel die geduldige Ehefrau oder die bissige Freundin.

 

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